Full text: Elektromechanische Konstruktionen

  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
16 Kwt Transformator. 199 
einen Spannungsabfall von 8 V. Für andere Werthe des Sekundärstromes ergiebt die- 
selbe Konstruktion die entsprechenden Werthe des Spannungsabfalles. Zu bemerken 
ist dabei, dass die Strecke Oo dem Sekundärstrom proportional ist, also die Mittel- 
punkte aller Kreise auf Oo oder der Verlängerung dieser Linie liegen. Auf diese 
Weise kann man die zur Aufzeichnung der Charakteristik des Transformators nöthigen 
Werthe erhalten. Diese Kurve stellt die Abhängigkeit der sekundären Klemmen- 
spannung von der Stromstärke dar, wobei Phasenverschiebung, Periodenzahl und 
primäre Klemmenspannung als konstant angesehen werden. Die Konstruktion giebt 
in diesem Falle für 
copy cosp = 0,8 
Sekundäre Klemmenspannung bei ,=0 .. . . 168 168 
5 55 „uh=M .,.4069 163,5 
ei ” ne: 2.38 160 
. 5 wien. . 8 151. 
Bei normalem Strom ist also der Spannungsabfall bei induktionsloser Belastung 
(z. B. durch Glühlampen) unter 2 %/, und selbst bei induktiver Belastung (z. B. durch 
Bogenlampen) ist er unter 5%), ein äusserst günstiges Resultat, welches zum Theil 
- dem kleinen ohmischen Widerstand der Wickelung und zum Theil ihrer engen 
Uebereinanderlage und der geringen Wickelungstiefe zuzuschreiben ist. Dieses nahe 
Uebereinanderlagern beider Wickelungen ist aber durch die oben rechts auf Tafel XXV 
in vergrössertem Maassstabe gezeichnete Art der Isolirung praktisch möglich gemacht. 
Will man die Spulen herausziehbar anordnen, so muss man zwischen denselben etwas 
mehr Raum geben, das heisst b grösser machen. Dadurch wird natürlich auch der 
induktive Spannungsabfall grösser. 
Die Primärspulen sind von der mittleren Scheidewand aus nach rechts und links 
gewickelt und zwar enthält jede Seite 5 Lagen mit 18 und eine mit 10 Windungen. 
In Folge dieser Anordnung befinden sich zwischen übereinander liegenden Drähten 
höchstens 36 Windungen und die Potentialdiflerenz kann 
3 
800 
von der Klemmenspannung, das ist rund 65 V, nicht übersteigen. Diese Wickelungs- 
methode hat auch den Vortheil, dass Anfang und Ende des Drahtes aussen liegen. 
Bei den Sekundärspulen, die nur an einem Ende zugänglich sind, ist die gleiche 
Wickelungsmethode nicht anwendbar. Es ist das aber auch bei der kleineren Spannung 
nicht nöthig. Natürlich muss die Anzahl der Lagen eine gerade Zahl sein, damit 
Anfang und Ende des Drahtes an der gleichen Stirnfläche der Spule zu liegen kommen. 
In diesem Transformator hat jede Sekundärspule 3 Lagen von 24 und eine Lage von 
22 Windungen. Die grösste Potentialdifferenz, die zwischen übereinander liegenden 
Drähten auftreten kann, ist also die Hälfte der Klemmenspannung oder rund 85 V.
	        
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