100 Kwt Drehstromgenerator
300 Touren p. M. w = 50.
Sternschaltung mit 1500 V Phasenspannung bei offenem Stromkreis.
Verkettete Spannung 2000 V.
Strom in jeder Phase 36 A.
(Lafel’ I.)
Die Maschine soll Wechselpole und einen feststehenden Anker erhalten. Das
Magnetfeld soll aus einem Kranz von Polen bestehen und innerhalb des Ankers rotiren.
Jeder Pol soll eine Erregerspule erhalten.
Durch die obigen Bedingungen ist die Type der Maschine ziemlich genau bestimmt.
Da die Maschine zur Erzeugung eines Dreiphasenstromes bestimmt ist, so empfiehlt
sich Lochwickelung, denn dabei kann das Uebereinandergreifen der Spulen am ein-
fachsten bewerkstelligt werden. Auch würde bei glatter Wickelung die Befestigung
der Spulen auf der Innenseite des Ankers Schwierigkeiten machen. Die Frage, ob
jede Spulenseite in einem Loch oder in mehreren Löchern unterzubringen ist, ent-
scheiden wir zu Gunsten der ersteren Anordnung und zwar aus folgenden Gründen:
Die Vertheilung in mehrere Löcher hat den Vortheil, dass sie eine gute, d. h.
sinusartige Spannungskurve giebt und dass die Selbstinduktion etwas vermindert wird.
Der erstere Vortheil lässt sich annähernd auch durch eine entsprechende Abrundung
der Polflächen bei in einem Loch koncentrirter Wickelung erreichen. Die Selbst-
induktion kann durch Vergrösserung des Luftraumes herabgedrückt werden. Da das
aber auch bei vertheilter Wickelung möglich ist, so bietet letztere in Bezug auf
Selbstinduktion immerhin einen Vortheil. Diesen Vortheil müssen wir jedoch auf-
geben, weil andernfalls die Anzahl der Löcher zu gross werden müsste. Bei einer
Einphasenmaschine lassen sich zwei Löcher pro Spulenseite recht gut in der durch
Fig. 28 skizzirten Weise verwenden, Bei einer Dreiphasenmaschine muss die Anzahl