60 100 Kwt Drehstromgenerator.
Länge des Ankers ungünstig. Andererseits würde ein zu grosser Durchmesser das
Gewicht und die Kosten des sogenannten todten Materiales (Ankergehäuse, Grund-
platte, Welle und Lager) bedeutend erhöhen und die Beanspruchung der Polklauen
durch Centrifugalkraft einer gefährlichen Grenze nahe bringen. Die solide Konstruktion
des Feldes gestattet zwar eine grössere Umfangsgeschwindigkeit als bei Maschinen
mit radialen und einzeln bewickelten Magneten, wir dürfen aber mit Rücksicht
darauf, dass bei der komplicirten Form des Gussstückes eine vollständige Aus-
balancirung des Feldes kaum möglich ist, die Umfangsgeschwindigkeit doch nicht
übermässig hoch annehmen. Erfahrungsgemäss bekommt man für das Feld noch gute
Verhältnisse, wenn die Theilung nicht kleiner ist als die Ankerlänge. Wir würden
also mit Rücksicht auf eine günstige Form der Polklauen den Durchmesser nicht
grösser zu machen brauchen als 200 cm. Dabei ist die Umfangsgeschwindigkeit mit
31,4 m noch nicht übermässig gross und die Drahtlänge des Ankers ist auch annehm-
bar. Die Drahtläinge würde bei 240 cm Ankerdurchmesser nur um etwa 10), ge-
ringer ausfallen und dieser Vortheilist zu klein, als dass wir um seinetwillen den Nach-
theil des grösseren Durchmessers mit in den Kauf nehmen können. Wir entscheiden
uns also für
D=200 230:
Bei Bestimmung dieser Dimensionen haben wir angenommen, dass die Polbreite
2
3,14
der 'T'heilung ist. Das würde
#20
ergeben. Nun ist es mit Rücksicht darauf, dass die mittlere Entfernung der beiden
Seiten einer Spule erheblich kleiner als 2/; der Theilung ist und auch mit Rücksicht
auf die Streuung zwischen den Polklauen angezeigt die Polbreite etwas zu vermindern.
Wir wollen deshalb den Kopf des Poles nicht 20 sondern nur 149 cm breit machen
und die Polklauen auf jeder Seite noch um 1 cm vorziehen, so dass ihre Breite 17 cm
beträgt.
Bei Maschinen mit Klauenfeld bietet die Befestigung der Erregerspule Schwierig-
keiten. Wird die Spule kreisförmig gemacht, so muss die Kraft zum Antrieb des
Drahtes einzig und allein durch Reibung zwischen ihm und dem Spulenträger über-
mittelt werden. Diese Reibung wird nun verringert, wenn sich der Draht in Folge
der Erwärmung ausdehnt. Nun kann es vorkommen, dass durch eine plötzliche
Belastung des Ankers etwa bei Einschalten eines schwer belasteten Stromkreises das
Feld sozusagen einen Stoss bekommt und dadurch seine Rotation ein wenig ver-
zögert wird. Die Feldspule hat natürlich das Bestreben, mit der früheren Geschwindig-
keit weiter zu rotiren und sie wird das thun, wenn die Reibung nicht genügend ist.
In einem solchen Falle würden die Einführungsdrähte abgescheert werden, und um