Full text: Praktische Dynamokonstruktion

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I. Magnetische Beziehungen. 5 
linienmaximum pro cm? oder die maximale Dichte 
oder Feldstärke genannt. Man kann sich diesen Vorgang 
‚auch so vorstellen, .als ob das Medium in seinem begrenzten 
Querschnitt nicht mehr Kraftlinien aufzunehmen im stande ist, 
es ist gesättigt, wie man in der Chemie von gesättigten Lösungen 
spricht. 
Dieser magnetische Sättigungspunkt oder maximale Feldstärke 
tritt bei den verschiedenen Körpern sehr verschieden auf und ist 
experimentell zu ermitteln. Hat man für ein bestimmtes Medium 
die maximale Feldstärke oder Dichte festgesetzt, so kann man sich 
auf diesen Werth beziehen und eine bestimmte Kraftliniendichte in 
Procenten der maximalen Dichte als Sättigungsgrad bezeichnen. 
Es ist also, wenn wir bezeichnen 
Du= maximale Dichte, 
D = thatsächliche Dichte, 
; D ; 
der Sättigungsgrad = —- : 100 in Procenten, 
M 
wofür man besser einen sogenannten Sättigungsfaktor wählt 
und schreibt: 
o= —- = einen echten Bruch. 
Di i 
Wenn man also sagt, ein Stück Gulseisen hat den Sättigungs- 
faktor 
o—:ß;B, 
so heilst das, es ist 
D FERR 
Dt 
Da nun, wie oben gesagt, D, experimentell ermittelt ist, wird 
D-=05 Di 
Der Sättigungsgrad ist 50%. Nehmen wir nun an, dafs die maxi- 
male Kraftliniendichte für Gulseisen besserer Qualität sei 
Du = 12000, 
so wird in dem Falle unseres Beispieles bei 50° Sättigungsgrad 
die thatsächliche Anzahl der Kraftlinien pro cm? 
je 0,5 5 Du —= 6000. 
Hat das betreffende Gulseisen nun einen Querschnitt von 
100 em?, so sind bei diesem Sättigüungsgrad von 50°/ total vor- 
"handen 
K —= 6000 : 100 = 600000 Kraftlinien, 
 
	        
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