er
I. Magnetische Beziehungen. T
Aus den zur Genüge bekannten Hopkinson’schen Deduktionen geht
nämlich hervor, dals die Widerstandsgleichung, welche wir oben auf
sed
=:
8
festgesetzt hatten, bei der Luft lautet:
sl
WW...
q
Es fehlt der die Abhängigkeit des magnetischen Widerstandes
von der Kraftliniendichte ausdrückende Koefhicient g; infolge-
dessen ist auch, wenn die Magnetisirungskurve für Luft in ein
Koordinatennetz eingetragen wird, ihr Verlauf der einer geraden
Linie. Da nun zur Konstruktion einer Geraden in einer gegebenen
Ebene zwei Punkte genügen, so brauchen wir aufser dem Anfangs-
punkt des Systems nur noch einen Punkt zu berechnen, um diese
Kurve für einen beliebigen Luftraum berechnen zu können. Für
den Koefficienten des specifischen magnetischen Widerstandes ist
nach Hopkinson zu setzen:
1
en
Nun gibt es noch Stellen an der Dynamomaschine, wo die Kraft-
linien ihren Weg durch das Kupfer der Ankerbewicklung finden;
es scheint aber, dals Kupfer sich in magnetischer Beziehung unter
die schlechten Leiter zählen läfst, sowie dals es sich ähnlich wie
Luft verhält; genaue Untersuchungen darüber sind mir nicht be-
kannt: wir wollen deshalb bei Betrachtung der magnetischen Ver-
hältnisse einer Dynamo ete. für das Kupfer einen äquivalenten
Luftraum. einsetzen resp. dasselbe als nicht vorhanden ansehen.
Im Vorstehenden sind die für die Konstruktion von elektrischen
Maschinen in Betracht kommenden Metalle und die Luft in ihrem
magnetischen Verhalten so charakterisirt, dals wir nun im stande
sein müssen, jeden beliebigen magnetischen Stromkreis im voraus
zu berechnen. Es mögen deshalb jetzt einige Beispiele gezeigt
werden, welche möglichst der Praxis entnommen sind.
Beispiel I.
Es soll für den Transformator (Figur 2) die Mag-
netisirungskurve berechnet und konstruirt werden.
Der Körper besteht aus Schmiedeeisen. Es ist
a= 100 cm b.= 60 cm.