16 I. Magnetische Beziehungen.
Man berechnet nun das Stück der Peripherie des Ankers,
welches von den Schenkeln des Winkels eingeschlossen wird;
dies ist
op
—Ad.n:
360
folglich ist der Querschnitt des Luftraumes
Nur dieser Querschnitt des Luftraumes wird von Kraftlinien
getroffen, da dieselben den kürzesten Weg von dem Gulseisen zum
Anker einschlagen.
Es ist nun ein beliebiger Punkt zu berechnen, z. B. für 20 - 10°
Kraftlinien,
08.08
AW — 20:10°- FT 3650.
Trägt man diesen Punkt in das Koordinatennetz ein und zieht
durch ihn und den Anfangspunkt des Systems eine Gerade, so ist
dies die Kurve unseres Luftraumes. (Kurve VI.)
Wir haben nun die Kurven der drei heterogenen Bestandtheile
des magnetischen Kreises konstruirt; die Addition aller zu gleichen
Ordinatenwerthen gehörenden Abscissenwerthe ergibt die Mag-
netisirungskurve der Dynamo. (Kurve VL) X
Wie man sich erinnern wird, war Vorstehendes unter der
Annahme durchgeführt, dafs der Anker keine Nuten besälse,
sondern als glatter Eisencylinder gedacht war. Hat man nun
einen mit Nuten zur Aufnahme der Ankerbewicklung versehenen
Cylinder, so tritt durch das Vorhandensein der Zähne und Nuten
eine Komplikation für die Magnetisirungskurve ein. Wir haben
jetzt nämlich 5 Kurven zu konstruiren und: dann in geeigneter
Weise mit einander zu verbinden.
Folgendes ist der Fall: Denken wir uns den schmiedeeisernen
Anker, für welchen wir die Ankerkurve zu berechnen haben, jetzt
as 2
bestehend aus dem Cylinder mit den Grundflächen nn 7
’
wo £ die Tiefe einer Nute bezeichnet; d. h. wir betrachten die
Zähne als nicht zum Anker im eigentlichen Sinne gehörig; die
Nothwendigkeit dieser gesonderten Betrachtung ergibt sich aus
a
en nn ug en