Full text: Praktische Dynamokonstruktion

  
   
II. Elektrische Beziehungen. 37 
Wie man sieht, liegt hier zwischen zwei benachbarten Kollektor- 
lamellen je eine Ankerwindung; die erste Windung von links fängt 
in der ersten Lamelle an, geht um den Anker herum und wird 
an der Stirnseite des Ankers zur zweiten Lamelle geführt, die 
zweite Windung sitzt mit dem Anfang in der zweiten Lamelle, 
mit dem Ende in der dritten u. s. w., die letzte 12. Windung sitzt 
zwischen der 12. und 1. Lamelle. Wir sehen, dafs dieser Anker 
aus zwei parallel geschalteten Abtheilungen besteht; es ist in den 
früheren Formeln also D = 2 einzusetzen. Man erkennt die 
Parallelschaltung am deutlichsten, wenn man sich an zwei gegen- 
überliegende Lamellen Bürsten angelegt denkt und dann den 
Stromlauf verfolgt. 
Bei zwölf Lamellen kann man nun auch 24 Windungen, 
36 Windungen, überhaupt »-zwölf Windungen auf dem Anker 
aufbringen, je nachdem man zwischen zwei Lamellen 2, 3 oder 
w-Windungen legt, wo w ein positive ganze Zahl ist. Im all- 
gemeinen lautet also das Gesetz, dafs die Windungszahl eines 
zweipoligen Ankers ein Vielfaches oder gleich der Anzahl der 
Kollektorlamellen ist. ie 
ta » — B + ® - > 
2 3 
44 
7 
So 
S 
       
   
Lamellen 
Anker 
Vierpolige Ankerwicklung, ma = 12, 12 Kollektortheile. 
Der Unterschied gegen die zweipolige Wicklung ist folgender: 
von den 3 Kreisen bedeute 1 einen zweipoligen 2 einen vierpoligen 
und 3 einen sechspoligen Anker (Trommel). Dann stelle man sich 
eine Windung in richtiger Weise aufgewickelt vor, und verbinde 
den Anfang A und das Ende E derselben durch Grade mit dem 
Mittelpunkt des Ankers. Der entstehende Centriwinkel ist 180° 
    
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.