Full text: Praktische Dynamokonstruktion

B. Elektrische Beziehungen. 25 
guls unbedingt dem Gulseisen vorziehen muls. Wir werden Ge- 
legenheit haben, in unseren am Schlusse des Werkchens durch- 
zurechnenden Beispielen sowohl mit Gulseisen als auch mit Stahl- 
guls zu konstruiren. 
Fragt man nun, was die so in ihrer magnetischen Konstruk- 
tion festgelegte Maschine leistet, so lautet die Antwort: sie leistet 
bei einer bestimmten Anzahl Amperewindungen ein bestimmte 
Anzahl Kraftlinien. Den Zusammenhang zwischen Kraftlinien- 
leistung und Grölse der Maschine einerseits und Leistung in Volt, 
Ampere und Tourenzahl anderseits finden wir im nächsten Kapitel, 
in welchem wir den elektrischen Beziehungen näher treten werden. 
B. Elektrische Beziehungen. 
Bekanntlich wird die elektromotorische Kraft des Ankers der 
Dynamomaschine durch die Rotation der auf demselben auf- 
gewickelten Kupferwindungen im Kraftlinienfelde erzeugt, und 
zwar ist die erzeugte E.M.K. proportional der Anzahl der Kraft- 
linien, der Anzahl der Windungen und der Tourenzahl, sowie der 
Anzahl der Pole, an denen der Anker vorbeirotirt. Wir setzen 
die Kenntnils dieser Vorgänge voraus und gehen deshalb zu der 
allgemeinen Formel über: 
’ > Ma - K 2 T: e + . .. h 
EM.K= 1.00.15 iu Volt für Trommelanker 
Mi RK: T:P 
und E:M:K. = 
SE für Ringanker, 
da bei diesen letzteren durch die Ebene einer Ankerwindung nur 
die Hälfte der Kraftlinien gehen. 
Hierin bedeutet 
m. die Anzahl der Ankerwindungen, 
K die Anzahl der Kraftlinien, 
T Tourenzahl, 
P Anzahl der Pole, 
A Anzahl der parallelen Abtheilungen des Ankers. 
Nun ist aber die totale Anzahl Kraftlinien nach Formel 1 
K=D40 
 
	        
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