Die elektrischen Maschinen mit Collectoren.
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Die Bürstenhalter sind, wie aus Fig. 102 zu ersehen ist,
auf einer drehbaren Scheibe befestigt, so dass man mit der
Hand die Stärke des Stromes und des magnetischen Feldes
reguliren kann, indem man die Bürsten in Stellungen von
grösserer oder geringerer Wirksamkeit bringt. Aehnliches
erfolgt auch bei der kleineren Maxim’schen Maschine durch
einen in der Abth. 12 beschriebenen Regulator (Fig. 104),
welcher die Stromregulirung sogar automatisch - vollzieht.
Die kleinere
46. Maxim’sche Maschine ist ein dynamo-elektrischer
Stromerreger, welcher nur dazu dient, die Elektromagnete
der grösseren Maschinen desselben Systems, welche zur
Erzeugung elektrischen Lichtes dienen, zu erregen. Die-
selbe ist in Verbindung mit dem Regulator durch die
Fig. 104 dargestellt; hiernach besitzt sie äusserlich betrachtet
eine täuschende Aehnlichkeit mit dem Stromerreger v. Hefner-
Alteneck’s, sowohl nach der Lage der Elektromagnete und
Anordnung des magnetischen Feldes, als auch nach der
Gestalt des Inductors.t) Letzterer besitzt aber eine eigen-
artige Construction, die im Wesentlichen darauf beruht, dass
man den Kern eines Gramme’schen Ringes in Gestalt einer
eisernen Röhre anfertigt, deren Länge den Durchmesser
übertrifft, diese Röhre alsdann in der in 8. 30 beschriebenen
Weise mit Drahtspulen umwindet, diese einzeln mit einander
verbindet und von den Löthstellen aus Drähte zu den Seg-
menten des Stromsammlers führt. Die Spulen des Maxim’-
schen Inductors weichen jedoch dadurch von den Gramme’-
schen Spulen ab, dass bei jenen eine jede Spule aus vier
Drähten gewickelt ist, so dass, obschon nur 16 Spulen den
Kern umgeben, dennoch 64 Drahtenden mit den 64 Seg-
‘) Vgl. Fig. 122; man kann sich auch eine grosse in Fig. 99 abge-
bildete Maschine auf die Seite gestellt denken, um so den Elektro-
magneten eine verticale Lage zu geben.