206 Die elektrischen Maschinen mit Collectoren.
gegen mit dem zweiten Stromsammler verbunden. Die so
gewonnenen beiden Stromkreise können mittelst eines an der
Maschine befestigten Stöpselumschalters nach Bedarf auf
Quantität oder auch auf Spannung gekuppelt werden.
Es ist nicht zu ersehen, dass die Maxim’sche Maschine
bessere Resultate als ihre Vorbilder, die Maschinen von
Gramme und Siemens, ergeben soll — im Gegentheil lassen die
Erörterungen des $. 10 und andere erkennen, dass die
Maxim’sche Maschine dem Wirkungsgrade nach geringere
Leistungen als die mit ihr verwandten Maschinen ($. #1 u. f.)
unter gleichen Verhältnissen aufweisen muss. Maxim’s Ver-
dienst besteht unserer Ansicht nach in der Schaffung des
Regulators, welcher die Stromstärke der zu leistenden Arbeit
anpasst und auch mit anderen Maschinen dieser Abtheilung
leicht verbunden werden kann.
m ——
In naher Beziehung zu den bisher besprochenen Maschinen
stehen diejenigen von Niaudet, Wallace-Farmer, Lontin und
Burgin, welche zwar keine ringförmige, aus Eisen construirte
Spule oder etwa eine Trommel besitzen, jedoch dieselbe
Verbindungsweise der einzeinen Spuldrähte wie bei dem
Gramme’schen Ringe sowie das Princip der Stromableitung
ohne eigentlichen Commutator aufweisen. Können die in
den 88. 29—46 beschriebenen Maschinen als zu einer Familie
gehörig betrachtet werden, da bei allen die Verbindungs-
linien der Schleifstellen der Bürsten senkrecht zu der Ver-
bindungslinie der Magnetpole stehen, so müssen wir die in
den 88. 47, 48, 49 und 50 beschriebenen Maschinen zu einer
zweiten Familie gruppiren, da bei ihnen die Schleifstellen der
Bürsten in der Pollinie selbst liegen. Diese Anordnung fand
sich zuerst bei der
47. Magnet-elektrischen Maschine von Niaudet. Im Jahre
1872 hat Alfred Niaudet in Paris nach dem Ülarke’schen
GE