Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
  
    
  
   
  
  
  
   
    
  
  
    
  
  
  
     
  
  
     
  
  
  
    
    
  
   
   
   
      
   
Der Elektromagnet, 5 
unmagnetisch machen. Ausserdem kann man in einem und 
demselben Schenkel in kurzer Zeit sehr oft die Polarität 
wechseln, so dass derselbe rasch hintereinander bald ein 
Nordpol, bald ein Südpol wird; es ist dazu nur erforderlich, 
den positiven Strom bald in der einen, bald in der entgegen- 
gesetzten Richtung durch die Drahtwindungen zu leiten. 
Je reiner und weicher das Eisen ist, desto vollständiger 
erhält und verliert der Eisenkern beim Durchleiten und 
Unterbrechen des Stromes, also beim Schliessen und Oeffnen 
der Batterie, seinen Magnetismus. Immerhin ist aber eine 
gewisse, wenn auch sehr kleine Zeit erforderlich, bis der 
Magnetismus sich in seiner ganzen Stärke entwickelt hat 
wie andererseits Zeit dazu erforderlich ist, bis deScie 
wieder ganz verschwunden ist. Die Erfahrung lehrt ferner, 
dass bei der Unterbrechung des Stromes nicht der ganze 
Magnetismus aus dem Eisenkerne v erschwindet, sondern je 
nach Umständen mehr oder weniger davon in demselben 
zurückbleibt; man nennt diesen, nach Unterbrechung des 
Stromes in den Schenkeln des Elektromagnets zurückbleiben- 
den Magnetismus den remanenten Magnetismus. 
2, Einwirkung eines Magnets auf weiches Eisen. (Magne- 
tische Vertheilung oder magnetische Infuenz.) Bringt man 
Tr 
wie in Figur 3, ein Stück weiches Eisen sn in die Nähe 
  
netische Vertheilung. 
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wird ersteres unter dem Einflusse 
; Magnetpols N, sc 
des =: onets $ N selbst magnetisch, und zwar erhält das- 
jenige Ende s des weichen Eisens, welches dem Magnetpole 
am nächsten ist, einen entgegengesetzten, das absekehrte 
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