Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
  
    
  
  
  
Die Krizik- 
Piette’sche 
Lampe. 
vollkommen 
  
gleicher Weise auf den Eisenkern einwirken, hört die Bewegung 
Lampen für getheiltes Licht. 
einen schwachen Strom dasselbe magnetische Moment erhält, 
welches die Spule S erst bei einem starken Strome zeigen 
würde. Die Stromstärke in den beiden Spulen hängt aber von 
der jeweiligen Weite des Lichtbogens ab; je grösser diese 
Fig. 167. 
ist, um so schwächer ist der Strom der Spule $ 
und um so stärker der Strom der Spule 8,. S0- 
mit kann die Wirkung der Spulen S und $, auf 
den Eisenkern nur dann gleich stark sein, wenn 
der Lichtbogen eine gewisse Weite hat, welcher 
bei der Construction die Grösse der Spulen, die 
Anzahl der Windungen, die Drahtdicke sowie 
Gestalt und Grösse des doppelconischen Eisen- 
kernes anzupassen sind. Aendert sich der 
Lichtbogen durch Verbrennung der Kohlen, so 
schwächt der vermehrte Widerstand der Haupt- 
leitung das magnetische Moment der Spule S, 
während die Wirkung der Spule $, wächst. 
Daher gleitet der Eisenkern so weit in die 
Spule S, hinein, bis die Kohlen die richtige 
Entfernung zu einander wieder erlangt haben. 
Mit dem Eisenkern sind nun Schnüre ver- 
bunden, welche über zwei an der Hülse A 
befestigte Rollen A gleiten und in der Weise 
mit dem unteren Kohlenhalter verbunden sind, 
welche aus Fig. 166 deutlich zu ersehen ist; 
durch das Gewicht des unteren Kohlenhalters ist 
der Eisenkern nebst: dem oberen Kohlenhalter 
äquilibrirt. Sobald also der Eisenkern nach 
unten gleitet und die obere Kohle sinken lässt, zieht derselbe 
die untere Kohle nach oben, so dass bei der betrachteten 
Hängelampe der Lichtbogen nicht nur die richtige Weite be- 
hält, sondern auch an demselben Puncte bleibt. Sobald der 
Bogen die normale Weite hat und die Spulen wiederum in 
  
 
	        
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