Die elektrische Lampe von Gülcher, 443
fache und sinnreiche als praktisch leicht ausführbare Me-
thode erwähnt, um eine gleichmässige Vertheilung des elek-
trischen Stromes unter den einzelnen Lampen zu erzielen.
Auf diese wollen wir nur verwiesen haben und führen nur
noch das Urtheil der „Z. f. a. E.“ über das Gülcher’sche
System an, da dasselbe nach allen Seiten hin gerecht und
correct genannt werden darf.
„Es darf freilich schliesslich nicht vergessen werden, dass
man unter sonst gleichen Umständen zu der Parallelschal-
tung nach der beschriebenen Methode das nfache Gewicht
an Leitungsmaterial verbraucht, welches bei der Hinter-
einanderschaltung verbraucht wird. Die letztere ist theo-
retisch wegen ihres ungemein grossen Nutzeffectes die vor-
züglichere. Doch ist durch die enorme Spannung der hierzu
dienenden Ströme sehr bald eine praktische Grenze gesteckt.
Eine ähnliche Grenze liegt für die beschriebene Parallel-
schaltung in dem grossen Verbrauch an Leitungsmaterial.
Doch ist wohl zu beachten, dass die Gülcher’sche Lampe
nur wenige Meter Draht in sich birgt. Hierdurch sowie
durch ihre enorme Einfachheit wird der Verbrauch an Lei-
tungsmaterial in der Praxis wohl meistens aufgewogen. Wie
weit man nach dem @Gülcher’schen Principe mit der Thei-
lung des elektrischen Lichtes gehen darf, lässt sich nicht
allgemein entscheiden, kann aber für jeden einzelnen Fall
bequem berechnet werden. Wie dem aber auch sein mag,
es ist gewiss, dass das @Gülcher’sche System Qualitäten
in sich birgt, welche über seine Zukunft keinen Zweifel lassen.“
Dass diese Ansicht keine vereinzelte ist, mag schon daraus
geschlossen werden, dass das System Gülcher von der Jury
der Elektricitäts- Ausstellung zu Paris durch die goldene
Medaille ausgezeichnet wurde.
IV. Brockie’s System.
Ganz eigenartig ist schliesslich
96. Brockie’s elektrische Lampe, bei welcher die Ent-
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