ee ER A TE
Anwendung der Handmaschinen.
Zwecken, da sie im Stande sind, 6 bis 12 grosse Bunsen’-
sche Elemente zu ersetzen und je nach der Geschwindigkeit
der Umdrehung Ströme von verschiedener Stärke zu erzeu-
gen. Ihr hoher Preis schliesst ihre Verwendung für den
privaten Gebrauch aus, dagegen werden sie bei den Aerzten
in Kliniken, Lazarethen, Krankenhäusern, Operationssälen
u. Ss. w. immer mehr in Anwendung kommen, weil sie die
lästigen Batterien überflüssig machen und eine immer dienst-
bereite Quelle von Elektrieität darbieten, die sich nicht ab-
nutzt und weder einer Unterhaltung noch einer Beaufsich-
tigung bedarf. Bei einer mässigen Umdrehung geben sie
einen continuirlichen Strom; bei langsamer Drehung ist
der Strom mehr unterbrochen, was man an den sehr merk-
lichen Zuckungen wahrnimmt, die man empfindet, wenn man
die in die Polklemmen eingeschalteten metallenen Handgriffe
mit feuchten Händen anfasst. Soll die Maschine stärkere
Zuckungen erregen, so wird in den Kreislauf des Stromes
irgend eine von der Hand zu bewegende Unterbrechungs-
vorrichtung oder ein Selbstunterbrecher eingeschaltet; endlich
ist dieselbe sehr geeignet, um Inductions-Apparate jeder Art
in Thätigkeit zu versetzen.
Geradezu unschätzbar sind diese Handmaschinen für ärzt-
liche Zwecke, insbesondere die von Siemens-Halske (Hefner-
Alteneck’s System), welche die Maschinen von Gramme an
Kraft bei Weitem übertreffen, um Wärme zu erzeugen und
mit dieser Wärme Platindrähte glühend zu machen. Diese
Wärmewirkungen zeigen sich schon an den starken glän-
zenden Funken, die man erhält, wenn man den vom Strome
durchfiossenen Leitungsdraht an irgend einer Stelle unter-
bricht, so wie an dem unter lebhaftem Funkensprühen ver-
brennenden Eisen, wenn man den einen Poldraht über eine
grobe Feile oder eine Raspel hinstreicht, welche mit dem
andern Poldrahte der Maschine in Verbindung steht.
Schaltet man an irgend einer Stelle des Stromkreises