Full text: Die magnet- und dynamo-elektrischen Maschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
Die elektrische Uebertragung der Kraft. 
  
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ist, sowie nur in dem letzten Falle die Geschwindigkeit des 
Elektromotors etwas kleiner wird. 
Der Widerstand 2,65 Ohms entspricht einem Kupfer- 
drahte von 2000m Länge und 4mm Durchmesser, der Wider- 
stand 3,27 Ohms entspricht 3000m desselben Drahtes. Die 
Tabelle III zeigt daher, dass auf eine Entfernung von 1500m 
und bei einem Nutzeffecte von fast 50 lo zwei Pferdekräfte 
mit den untersuchten Maschinen leicht übertragen werden 
können. 
Die Tabelle IV belehrt uns endlich, dass die versuchten 
Maschinen einen zu kleinen Widerstand besassen, als dass 
sie die Kraft mit günstigem Erfolge auf mehr als Iikm zu 
übertragen vermochten. Bei einer Leitung von 6km Draht- 
länge sank der Nutzeffect sogar auf 23°/o zurück, obschon 
die Tourenzahlen erheblich vermehrt wurden. 
Die Wärme, in welche sich der elektrische Strom in 
einem Leiter umsetzt, ist dem Quadrate der Stromstärke 
und dem Widerstande des Leiters proportional.!) Handelt 
es sich daher um die Fortpflanzung von sehr grossen Ar- 
beiten, z. B. von 1000 Pferdekräften und mehr auf grosse 
Entfernungen, so wird man es im Allgemeinen mit Strömen 
von ausserordentlicher Stärke zu thun haben, welche in dem 
den Strom leitenden Kabel von gewöhnlicher Dicke eine be- 
trächtliche Menge Wärme erzeugen, die als Arbeitsverlust 
anzusehen ist. Um den Widerstand dieses Kabels und damit 
die Wärme zu vermindern, muss man für dasselbe ein sehr 
gut leitendes Material, also Kupfer, wählen und demselben 
einen verhältnissmässig grossen Querschnitt geben. Hieraus 
folgt, dass man bei der Fortpflanzung der Kraft Anord- 
nungen treffen muss, dass trotz der grossen Arbeit, welche 
zu übertragen ist, die Stromstärke im Kabel und in den 
Maschinen in den richtigen Grenzen bleibe und damit ein 
Uebermaass von Wärme verhütet werde. 
1) Vgl. Abth. XVII. 
  
  
  
   
 
	        
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