Full text: Volkskunde des Kreises Altenkirchen

Ine ih hj 
damit 5 
Ven), 
mel 
hide 
ya 
RK 
Bun 
Hl W 
Fu 
ei, Ik 
zu I 
e Why: 
rn 
Ate N 
VS 
M) 
w 
undh 
  
  
  
  
135 
gelöſte Rinde wieder darüber und verbinde fie oben und 
unten mit einem etlichemale zufammengedrehten Faden von 
rotem Garn, daß ſie wieder verwachſen könne; der böſe 
Zahn wird nun nie wieder fchmerzen. 
Gegen Äberbeine: Gehe an einem Sonntage früh 
por Sonnenaufgang an einen Holunderſtrauh, nimm da- 
von das Blatt und reibe damit das Äberbein, ſo fahren 
fleine Bläschen auf; dieſe öffne mit einer Nadel. Tue dieſes 
drei Sontage hintereinander, jo wird fih das Äberbein all= 
mählich verlieren. 
Gegen die Jalljuht: Hänge einige Stücke vom 
Holz eines Holunderbaumes, der auf einer Weide oder Wieſe 
wächſt, in ungerader Zahl um den Hals. Das Holz darf 
aber die Erde nicht berührt haben und muß ſo lange hängen 
bleiben, bis das Band endlih zerreißt, worauf du dann 
die Stü>lein in fließendes Waſſer werfen mußt. 
Bei Gliederreißen: Nimm gegen 30 Wachholder- 
beeren, eine Handvoll grünen Holundertee, {hütte einen 
halben Schoppen Branntwein darauf, ſhmiere damit die 
Fußſohlen und Gangadern oder, wo ſonſt ein Gliederreißen iſt. 
Wider allzugroße Hitze im Kopf: Man nehme 
beliebig viele Holunderſhwämme und gieße Holunderblüten 
und Roſenwaſſer darauf; nahdem die Shwämme wohl er- 
weicht ſind und ihre Kraft dem Waſſer mitgeteilt haben, 
mache man ein vier= bis ſehsfaches Leinentuch damit naß 
und fahre ſo lange damit fort, bis das Abel behoben iſt, 
was unfehlbar bald erfolgt. | 
Bertreibung der Lungenfhwindjudht: Geh 
im Frühjahr, wenn der Saft in die Bäume jteigt, früh vor 
Sonnenaufgang an einen jungen Holunderbaum von faum 
einer halben Armsdi>e, lôſe von ihm an der Weſt= und 
Abendſeite, aber mit na< Oſten oder Morgen gerichtetem 
Geſicht, von oben nach unten ein Stück Rinde los, die daran 
hängen bleiben muß, und fchneide dann ein Spänlein au? 
dem Stamm heraus, daß du es wieder einſehen kannſt. 
Hierauf nimm dein Taſchentu<h heraus, ſpeie den eitrigen 
Auswurf darauf, tauche das Spänlein hinein und lege es 
alsdann mit dem friſ<h daranklebenden Eiter wieder an 
gl 
inf 
ul 
% k 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.