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ſund — ſprach ſie zu A. N.: „Ich bin jet allmählich zu alt,
übernimm du dieſe Arbeit jezt. Es muß aber ein Schuh ſein,
in dem du zum „Nachtmahl gegangen bift“. Auf den QNuf
des jeßt hervortretenden Mädchens: „I., jeßt kann ich es
auch,“ entgegnete die Frau gelaſſen: „Ne Mädchen, dat
kann fene Frauensperſon von ener Frau liren, dat kann nur
en Mann von ener Frau on ömjekiert.“ Erzählt wurde
dieſer Vorfall von dem Mädchen, das die Geſchichte ſelbſt
erlebt hatte. :
In S. bei Wiſſen wollte vor etwa 40 Jahren ein
HandelSmann eine Kuh kaufen. Der Bauer indes wollte ſie
nicht verkaufen, da er die gute Milchkuh nicht miſſen wollte,
Wütend zog der Handel8mann, der grade „einen für die
Kuh hatte“, von dannen. Als die Kuh abends gemolken
werden ſollte, hatte ſie zum Erſtaunen aller keine Milch.
Nun war aber der Handel8mann, der „der Kuh irgend etwas
angetan haben mußte“, gerade an die richtige Adreſſe ge-=
kommen: denn der Beſitzer konnte ſelbſt etwas. Seelenruhig
zog er ſein Büchlein hervor, murmelte etwas daraus vor ſich
hin und erklärte: „Noch vor Mitternacht wird fich der
HandelS8mann bei mir einfinden, um die Sache wieder in
Ordnung zu bringen.“ Nach einigen Stunden ſtürzte ſich je-
mand in großer Atemnot gegen die Türe. sylehentlich bat
der Handeldmann, der in der Nacht von Altenkirchen gelaufen
war, um Verzeihung. Die Kuh gab darauf wieder am fol=
genden Tag ihr altes Quantum Wilh. Erzählt wurde der
Borfall von einem Manne, der ſelbſt dabei geweſen ſein
wollte,
In P. bei Wiſſen blieben die Kühe niht an ihren
Trögen feſtgebunden, troßdem ſie auf die verſchiedenſte Art
gefeſſelt wurden. Wan konnte machen, was man wollte,
immer wieder fielen die Ketten klirrend zu Boden, bis ein
Mann aus Wiſſen, der etwas „tonnte“, die Tiere feſtband.
Seit dieſer Zeit merkte man nichts mehr.
Die Schätze von Freusburg.
In den Kellern und unterirdiſhen Gängen, welche fich
unter Schloß Freusburg hinziehen, ruhen ungeheure Schäße,
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