Full text: Volkskunde des Kreises Altenkirchen

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ſandſchaftsbild und das Weſen und Werden 
einer heimiſchen Wohnſtätte. 
Für die Siedlung fpielen neben Stammeseigentümlich- 
feiten auch die geographifchen Bedingungen eine wichtige 
Volle als die natürlichen Grundlagen der wirtſchaftlichen 
Entwicklung. 
Das Relief des Kreiſes Altenkirchen zeigt eine gebirgige 
Landſchaft mit beträchtlichen Höhenunterſchieden zwiſchen Tal= 
zügen und Höhenrücken und den terraſſenförmig ineinander= 
geſchobenen, zertalten Rumpfflächen. (250—270 und 350 bis 
500 m mittlere Höhe.) Die bedeutendſte Hohlform in unſerem 
Gebiet iſt das Siegtal. Unterhalb Eiſerfeld verläßt die Sieg 
die Siegener Mulde. Sie betritt unſer Kreisgebiet bei Nieder- 
Ihelden, um es in einer Länge von 45 km (Geſamtlänge der 
Sieg 144 km) zu durchfliegen, und hat bi8 Bebdorf füdmwelt- 
liche Richtung, von da ab DOftweftrichtung. Bei Au verläßt fie 
daB Kreisgebiet. Auf diefer Strede fällt fie von 226 auf 
130 m. Bei Eiſerfeld ändert ſih der Talcharakter der Sieg; 
es beginnt die für die größeren Flüſſe des rheiniſchen 
Schiefergebirges charafteriftifhe Talbildung — das Durch- 
bruch8tal — mit all den harafterijtifchen Erfcheinungsformen 
der erodierenden Kraft des fließenden Waſſers. Zahlreiche 
Mäander treten auf; die Mäanderföpfe tragen meist eine 
Terraſſe. Talau und Flußterraſſe bilden bevorzugte Sied- 
lungSgelände. Brachbach liegt auf einer Siegterraſſe. Von 
großer Bedeutung in der Siedlungsgeſchichte unſeres Ge= 
bietes iſt die Flußterraſſe und Talau bei Scheuerfeld. 
Verkehrsgeographiſch günſtige Punkte ſind dort, wo Neben=- 
flüſſe ins Haupttal einmünden, deren Täler die Gegend auf= 
ließen, z. B. mündet bei Kirchen die Asdorf ein, bei 
Betdorf die Heller mit Daade, bei Wiſſen der Wiſſerbach. 
Fopographiſ<h günſtig ift e3, wenn ein breiter Stedlung3- 
raum vorhanden iſt zwiſchen unterer Siedlungsgrenze (Fluß=- 
überſhwemmung) und oberer Siedlungsgrenze (ſteiler Berg= 
 
	        
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