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Maße eingeſchränkt, Früher lieferten die Hauberge, wie
auch die anderen Holzkulturen den KRöhlern dag nötige Roh-
material für ihre „ſchwarze Induſtrie“; dieſe wiederum ſeßten
ihr Fertigfabrikat an die Induſtrie ab. Als aber die Eiſen-
induſtrie mit Koks zu hütten begann, als der Bau der Eiſen-
bahnen in den ſechziger Iahren des vorigen Iahrhunderts
unſere heimiſhe Berge erſhloß und die Kokszufuhr er-=
leichterte und beſchleunigte, da ward den Köhlern das Hand-
werk gelegt. Der Wert der heimiſchen Holzkulturen ſank
ganz gewaltig. Auch in den leßten Iahrzehnten iſt die Be-
deutung der Haubergs8wirtſchhaft immer mehr zurüd>getreten.
Man findet die Induſtriearbeit lohnender; man will ſich
der ſhwierigen und mühſamen Haubergs8arbeit niht mehr
unterziehen. Das Getreide kann man auf dem Warkt bil=
liger bekommen als im Hauberg. So hat man denn ganze
Landkomplere aus dem Haubergsland ausgeſchieden und ſie
mit anderen Holzkulturen, meiſt Fichten, aufgeforſtet, Auch
hat man verſucht, (z. B. in Herdorf) Haubergsland in Obſt=
anlagen umzuwandeln, aber die Obſtzucht iſt in unſerer
Heimat niht von der Natur begünſtigt; daher erſcheint der
Erfolg nicht allzuviel zu verſprechen.
DVerhältnismäßig wenig Arbeit und doh immerhin noh
ziemlich gewinnbringend iſt heute der Intereſſentenwald.
Wenn auch in den leßten Iahrzehnten eine Entwertung
all dieſer Inſtitutionen eingetreten iſt, jo haben fie doch ſo
manche Vorteile geſchaffen, die unſere Heimat vor anderen
Gegenden in mancher Hinſicht ausgezeichnet hat: Die Ge-
noſſenſchaften, deren ſahlihes Subſtrat der Grund und
Boden iſt, ſind einer verderblichen Zerſplitterung am Grund-
eigentum bewußt oder unbewußt entgegengetreten und haben
unſerer Heimat den Waldreihtum bewahrt. Alle aber haben
ſie den Gemeinſinn gewe>t und gepflegt und einen „Sozia-
lismus“ geſchaffen, in den die marxiſtiſhe Gedankenwelt nicht
einzudringen vermochte. Sodann hat die Erdgebundenheit
mit der väterlichen Scholle der heimiſchen Landwirtſchaft und
inSbeſondere der Induſtrie die beſte Arbeitskraft erhalten,
ſodaß eine Abwanderung der Bevölkerung nah der Groß-
jtadt noch nicht zu einer Lebens8notwendigkeit geworden iſt.
