un im Rh
QUe un)
Vt zeigt id
l tanzenden
der Fern:
zen, wach
n der An:
auh eine
ſein wird,
amkeit zu,
Haufitellen
eher das
den Telly
‚ Oder man
nige Dy
Vue QUI
GULLI HEM Y
85
Als Patronin der Bergleute iſt St. Barbara zu er-
wähnen, deren Gedächtnis auf den 4, Dezember feſtgelegt
iſt. Auch bei uns ſchneidet man an dieſem Tage Zweige
vom Kirſchbaum und ſett ſie in Waſſer. Blühen ſie dann
zu Weihnachten, jo bedeutet da3 Glüd. Diefe Zweige ſind
die Vorboten der Bäume, die das Weihnachtsfeſt in noch
größerem Umfange bringt.
Kurz vor dem Geburtzfejte des Herrn, das von alters
her mit einem Zauber reiner VBolfSpoefie und Volkskunſt
umgeben iſt, erreicht die Sonne am „Dommestag“ ihren tief-
ſten Stand. Zwar glaubte man früher, St. Luzia bringe die
längſte Nacht, aber in Wirklichkeit iſt es St. Thomas. In
der Gegend von Kazzwinkel löſt er au< St. Nikolaus ab,
indem er am darauffolgenden Sonntag noch einige Äpfel in
die Schuhe ſte>t. In Honigseſſen ſucht er ſih die böſen
Kinder und bindet ſie an eine Eiche. Weil ihm die längſte
Nacht zur Verfügung jteht, nennt man in Elben den Lang-
ichläfer „Dommes*. In Altenkirchen hat der Tag feine be-
ſondere Bedeutung dur<h den Thomasmarkt, Auf dieſem
Markt beſtellen faſt alle Leute der Umgegend das Chriſt=
findchen. Rinder dürfen deshalb zu dieſem Marfte nicht
mitgehen. Um ſie einzuſhüchtern, ſagt man zum Beiſpiel in
Michelbah: „Rinder, die zum Dommesmarft gingen, müßten
an einem hölzernen Schwein ſchluppen.“ Simon Judamarft
dagegen dürfen die Rinder zur Belohnung für treue Mit-
hilfe bei der Ernte gewöhnlich mitgehen und an der all-
gemeinen Freude teilnehmen.
Weihnachten, das Feſt der Familie und Liebe, bringt
Freude in alle Kinderherzen. In jedem Hauſe erſtrahlt ein
buntgefhmücter Tannenbaum im Lichterglanze. Zu Groß-
vaters Zeiten ſtellten die Eltern den Baumſchmu> ſelbſt her;
ſie vergoldeten und verſilberten Nüſſe, ausgeblaſene Eier,
Tannenzapfen uſw., und ſuchten rotba>ige Äpfel für den
Weihnachtsbaum aus. Heute kauft das „Chriſtkindhen“ nur
fertigen Baumſhmu>k. Auch bei uns iſt es in den legten
Jahren immer mehr Brauch geworden, unter dem Weih-
nacht8baum eine Krippe aufzuſtellen. Traute Meihnadht3-
lieder erklingen aus jedem Haus, wie: „O, du fröhliche,