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KLEIN-STEINHEIM 1O5
es in hohem Grade verstanden, durch die Poesie des Lichtes zu wirken, welches
die edle Figur des Heilandes bestrahlt und über die entblöste Brust mit dem
Wundmale eine überraschende Helle und Klarheit ausgiesst. — Die beiden
Seitenaltäre sind mit dem Hochaltar annähernd gleichen Alters. Der südliche
Seitenaltar soll aus der ehemaligen Schloss-Kapelle zu Gross-Steinheim herrühren.
Sein Aufsatz ist von spiralförmig gewundenen, mit symbolischem Weinlaub um-
rankten Säulen flankirt. Auf der Altar-Mensa steht ein in bedenklicher moderner
Gothik ausgeführter, zinnenbekrönter Schrein. Das Innere schmückt ein Kreuz mit
der aus Holz geschnitzten, nur I5 cm grossen Figur des sterbenden Erlösers, in
erneuerter naturalistischer Bemalung. Die zierliche Figur verräth in der Behandlung
des Hauptes, der Dornenkrone und des Lendentuches, wie auch im Motiv 'der
übereinander gelegten Füsse den gothischen Ursprung und ist ein von den Be-
wohnern der Gegend vielverehrtes und unter dem Namen des mirakulosen Äreuzes
von Klein-Steinheim weithin bekanntes Gnadenbild, zu welchem am Feste Kreuz-
erfindung zahlreiche Pilger wallen. Das Podium des Kreuzes stammt aus dem
vorigen Jahrhundert und enthält in einem Glasverschluss zwei Partikeln des h.
Kreuzes und eine Reliquie des h. Antonius von Padua, Stiftungen eines im Jahre
1736 von Rom heimgekehrten Bewohners von Aschaffenburg.
Die Kanzel, woran die Jahreszahl 1651, ist mit plastischer Holzornamentation
reich bedeckt und zeigt am Fuss das bürgerliche Allianzwappen der Stifter. —
Nahe dabei steht ein Opferstock von kunstlosen, derben Formen. — Ein Fenster
im Langhause enthält den Ueberrest eines von der alten niedergelegten Kirche
herübergeretteten gothischen Glasgemäldes, bestehend aus einer auf einem Wolken-
zug schreitenden Figur, die einen Stab in der Rechten, einen Rosenkranz in der
Linken trägt, Attribute, die auf den h. Ordensstifter Dominikus bezogen werden
können.
Die Sakristei bewahrt einen silbervergoldeten Messkelch, eine getriebene
Arbeit in geschmackvollen Formen der späteren Renaissance. Die Kuppa umgibt
leicht durchbrochenes Arabeskengeflecht mit Seraphimköpfen in Relief. Aehnliche
Rankenzüge, in deren Laubwerk Himmelsboten mit den Leidenswerkzeugen den
ornamentalen Zusammenhang vermitteln, schmücken den Fuss des Kelches, auf
dessen Unterseite folgende Inschrift in Kursivlettern gravirt ist: Sacra legis
quoties devota memento Johannis Berdorff de Geismar, conjugis atque patris
Angelicae valli, qui dedit hunc calicem. Anno 1701. Unter dem Ortsnamen
‚Angelicae valli«< dürfte Engelthal in Oberhessen zu verstehen sein. — - Die
Glocken sind allem Anschein nach älteren Ursprunges. Ihre Wandungen entbehren
jeglichen Schmuckes und haben weder Inschriften noch Giesserzeichen, so dass
eine nähere Bestimmung verwehrt bleibt.
Südöstlich vom Chorhaupt der Kirche, und wie diese innerhalb der Um-
friedigung des alten Gottesackers gelegen, erhebt sich eine bescheidene Kapelle,
welche bis zum Beginn unseres Jahrhunderts das obenerwähnte Gnadenbild des
h. Kreuzes umschloss und daher den Namen Heiligkreug-Kapelle trägt. Das
kleine Bauwerk ist von rechteckiger Plananlage. Zwei Fensterpaare im Rundbogen-
schluss sind jüngeren Ursprunges, ebenso die Ziegelbedachung der Kapelle. Ein
Kanzel etc.
Kelch und
Glocken
Heiligkreuz
Kapelle