Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

    
  
    
  
   
   
   
     
  
    
    
      
      
      
    
   
     
     
    
   
    
    
   
   
    
  
   
       
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dachlose Oberbau als Ruine in die Lüfte. Den Aufstieg vermittelt ein Pförtchen, 
welches in halber Höhe des Bauwerks auf Konsolen ruht und mit der Beringung 
in Verbindung stand, die hier noch in einigen Mauertheilen aufrecht steht, aus 
denen die Rundung des Wehrthurmes nach Aussen und Innen zu gleichen Hälften 
vorspringt. — Gelegentlich der Ortsbefestigung sei auch der Landwehr oder Heege 
gedacht, welche die Isenburgischen Orte Langen, Sprendlingen, Dreieichenhain, 
Götzenhain, Offenthal und Egelsbach gemeinsam umzog und an den Strassendurch- 
lässen mit Fallpfählen und Schlagbäumen versehen war. Jetzt ist diese Wehranlage 
verschleift und ihr Zug höchstens noch an geringen Grabenspuren und an einer 
in der Nähe des Bahnhofes befindlichen Stelle erkennbar, welche den Namen »am 
Schänzchen« führt. 
Bodenerhebungen am Fallthorhaus und im Waldgebiet Koberstadt werden 
als germanische Grabhügel bezeichnet. — Bei einer vor drei Jahrzehnten in der 
Wilhelmstrasse stattgefundenen Brunnenanlage wurden verschiedene prähistorische 
Funde gemacht, u. a. Bronzeschwerter, Glas- und Tongefässe, über deren Verbleib 
jede Nachricht fehlt. — In der zum stumpfen Thurm führenden Ortsstrasse ragen 
zwei schlichte, inschriftlose Wegkreuze aus dem Boden, die allen Analogieen nach 
für Gedächtnissmale an Verunglückte oder als Erinnerungszeichen gewaltsamer 
Tödtungen anzusehen sind. 
Literatur. Bauurkunde der neuen evangelischen Pfarrkirche vom 14. September 1879. — 
Archiv für Hessische Geschichte und Alterthumskunde I, 9 u. fl, X, 175. 
Grabhügel. 
Alterthümer 
  
  
 
	        
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