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Zeit kurz vor der Wende des ı2. und 13. Jahrhunderts zu thun haben. Die drei
übrigen Schallöffnungen sind im Zeitenlaufe umgebaut worden und haben das Ge-
präge ihrer jetzigen, grossentheils gothischen Arkadenschlüsse durch die Bauver-
änderungen des 14. und 15. Jahrhunderts erhalten. Manches Andere wurde im
[7. Jahrhundert hinzugefügt. Uebrigens sind auch hier einzelne romanische Werk-
stücke, namentlich Säulenschäfte, geschont geblieben. Die westliche Schallöffnung
zeigt einen ungewöhnlich hohen romanischen Kämpfer über dem Kapitäl und ein
Basament mit einfachem Pfühl über der Plinthe, während die Schallarkade der
Südseite in der Anordnung ihrer Bogenformen und deren Laibungen gothischen
Ursprung verräth und die Jahreszahl 1556 auf eine noch spätere Veränderung
hindeutet. Aus einem der jüngeren Baustadien mag auch die stumpfe Bedachung
des Thurmes herrühren.
Die auf der halben Thurmhöhe in die Südmauer eingelassene Reliefdar-
stellung des Mainzer Rades in buntem Sandstein, mit wasserschlagartiger Be-
dachung, macht durch ihre Formgebung den Eindruck einer gothischen Meissel-
arbeit. Dagegen ist eine am Aussenbau der neuen Sakristei eingefügte, jetzt
als Ausgussvorrichtung benützte Skulptur in Gestalt eines ungefügen, fischähnlichen
Monstrums allem Anschein nach vorgothischen Ursprunges. Ein anderer phan-
tastischer Thierkopf von roher Technik schaut aus dem Mauerwerk im Inneren
der 'Thurmhalle hervor. Beide Skulpturen mögen Gewölbeanfänger des alten roma-
nischen Grotteshauses gewesen sein oder sonst als Konsolen eine stützende tekto-
nische Funktion gehabt haben. Das eleichfalls in der Thurmhalle befindliche
polygone Werhwasserbecken ist umzogen von ineinander geschlungenen Veräste-
lungen im Vegetativstyl des ı5. Jahrhunderts und hiernach ohne Zweifel ein
Ueberrest des niedergelegten gothischen Bauwerkes. — Für die nämliche Epoche
und zwar für ihren Abschluss ist eine im Inneren des neuen Langhauses,
am südlichen Pfeiler des Triumphbogens angebrachte Holzskulptur zu beanspruchen,
eine in zweidrittel Lebensgrösse als Himmelskönigin dargestellte Madonna mit der
Krone auf dem Haupt, das Scepter in der Rechten haltend und das Jesuskind
auf dem linken Arm tragend. Das Haar wallt in aufgelösten Massen über die
Schultern. Die Falten des Gewandes fliessen in gutem Wurf herab. Die Poly-
chromirung der Statue ist neu. - Von den das Chorhaupt zierenden beiden
Figuren dürfte die gothisirende Statuette des A. Sebastian im Beginne des 16. Jahr-
hunderts entstanden sein und die mit Merkmalen der neueren Plastik behaftete
Statuette des A. Rochus dem 18. Jahrhundert angehören. — Ein unterschiedenes
Zeitverhältniss findet auch statt hinsichtlich der in dem nördlichen Kapellenraum
befindlichen Äreuzigungsgruppe, deren lebensgrosser Krucifixus in’s 18. Jahr-
hundert zu setzen ist und in künstlerischem Betracht wie an Abmessung die aus
dem 16. Jahrhundert stammenden Nebenfiguren der Muttergottes und des Liebes-
gt. — Spätgothischen Ursprunges ist hingegen wieder die ausser-
halb der Kirche an der südlichen Friedhofmauer in einer Nische aufgestellte Figur
des Gekreuzigten, eine Leistung der Holzplastik, welche jedoch über die Grenze
handwerksmässigen Betriebs nicht hinausgeht. Der einfache Zaufstein in einer
Seitenkapelle und die ihn krönende kleine Gruppe der Taufe Christi gehören dem
Skulpturen