Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

     
   
   
    
  
  
  
  
   
  
   
   
    
       
    
     
    
     
   
    
   
     
    
    
   
    
    
       
   
urch seinen Burgbau 
Massstabe darbietet. 
Zenaissance durch das 
ustigen Schönborn in 
ı Deckengemälde zu 
ı ganzen Mittelrhein 
ahrhunderts in hoher 
eitender Kürze anzu- 
rischer Erscheinungen 
ern sie sich von der 
‚ber auch abgesehen 
ird der kundige Leser 
ie Ueberzeugung ge- 
ler Kunst im Kreise 
schend durchwandert 
wordenen zerstreuten 
I: BIEBER 
SHE FARRDORF am Bieberbach, südöstlich von Offenbach; früher Biberbah 
57, (786), Byberach (1270), auch Bieberaha und Bebra in Moynegewe, 
   
Biberawe (Anfang des ı35. Jahrhunderts), später Bybera, Byberau, 
Bibraw genannt. 
Die noch jetzt im Volksmund fortlebende Bezeichnung Bieger und Bibraer 
Mark für Bieberer Mark kommt schon in dem Weisthum von 1385 vor, welches 
zwölf Schöffen des Stuhles von Bebra aufführt und in diesem Zusammenhang die 
nahe bei Bieber gelegenen Orte Offenbach und Rembrücken besonders hervorhebt. 
Der uralte Rechtsverband hatte zu Bieber seinen Oberhof. Hier versammelte sich 
das Märkergericht als oberstes Gericht über die einzelnen Dorfgemeinden der Ge- 
nossenschaft. Nachklänge des alten Markverbandes reichten bis zum Jahre 1819, 
wo der grossentheils aus Weideland bestehende gemeinsame Grundbesitz unter die 
Markgemeinden nach der Bevölkerungszahl vertheilt wurde. 
Die katholische Pfarrkirche, den hh. Nikolaus und Sebastianus geweiht, ist 
eine der zahlreichen Sakralarchitekturen im Kreise Offenbach, welche in den letzten 
drei Jahrzehnten entweder beträchtliche Umbauten erfahren haben oder an deren 
Stelle vollständige Neuschöpfungen getreten sind. Die erstere Art baulicher Ver- 
hinsichtlich der Bieberer Pfarrkirche insofern zu, als bei Errich- 
tung des 1879 vollendeten 
änderung trifft 
neuen Kirchenbaues der gothische Thurm eines im 
15. Jahrhundert entstandenen Gotteshauses, sowie das in den Jahren 1706 und 
1707 veränderte architekturlose Langhaus in die jetzige gothisirende Mutation ver- 
schmolzen wurden. Der alte Thurm, dessen in schlichten Formen ausgeführter 
Spitzbogeneingang geschont blieb, wurde durch die Ummantelung seiner Geschosse 
mittelst Ziegelmauerwerk im Aeusseren gänzlich umgeschaffen und mit neuer Be- 
dachung versehen, während das alte Langhaus dem Neubau als Querschiff ein- 
gefügt wurde. Hierdurch gewann das Gebäude an Ausdehnung. Allein es verlor 
gleichzeitig seine Orientirung, d. h. die bei älteren Kirchenbauten mit geringen 
Ausnahmen beobachtete Richtung des Chores gegen Sonnenaufgang, indem nun 
das Altarhaus, anstatt gen Osten, gen Norden zu liegen kam. 
Allgemeines 
Kirche 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.