KREIS OFFENBACH
Skulpturen
erwähnt sein:
schmerzvollen Affektes. — Eine Statuette der h. Anna,
Liturgische
Geräthe
Weise dieses Verhältniss in plastischer Beziehung. Es sind
welche durch die Attribute des Thurmes und der Märtyrerpalme als A.
St. Nikolaus, in zweidrittel Lebensgrösse, erscheint als Bischof.
zwei Engelfiguren, die ebenfalls aus der alten Kirche
niederwallenden, faltenreichen Mantel. Auf dem Evangelienbuch liegen drei
an der Südwand,
Wenn hiernach die gegenwärtige Kirche in architektonischem Betracht eine
nur geringe kunstarchäologische Ausbeute darbietet, so ändert sich glücklicher
nämlich mehrere be-
achtenswerthe Holssculpturen gothischen Styles, welche schon aus dem zu Anfang
des vorigen Jahrhunderts niedergelegten älteren Gotteshause in den 1706 ver-
änderten Bau übertragen waren, auch in das jetzige Bauwerk pietätvoll herüber-
gerettet worden. Unter diesen Arbeiten mögen folgende Statuen und Statuetten
Ein Krucifix von zweidrittel Lebensgrösse, früher unter dem Chorbogen der
alten Kirche befindlich, dient nun als Triumphkreuz des neuen Chorhauptes,. Die
Christusgestalt zeigt den Ausdruck der Ergebung in dem leidensvollen Antlitz. Zu den
Seiten des Gekreuzigten stehen Maria und Johannes in kleineren Abmessungen.
Beide Gestalten sind in schmerzlichem Versunkensein aufgefasst und wie die Haupt-
figur achtbare Leistungen der Holzplastik vom Ausgang des 15. Jahrhunderts. —
Ein Gleiches gilt von der im westlichen Transept befindlichen Frauenstatuette,
Barbara
erkennbar ist. — Ferner stehen im Querschiff zwei Statuetten, der 4. Antonius
von Padua und der h. Johannes von Nepomuk, Arbeiten des 18. Jahrhunderts.
— Im Langhaus zieren die Hochwand die Statuen der beiden Kirchenpatrone.
In der Rechten
trägt der Heilige das Evangelienbuch, mit der Linken fasst er den in gutem Wurf
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Aepfel, das Attribut des wohlthätigen, freigebigen Bischofs. Die Figur des zweiten
Kirchenpatrones zeigt S/. Sebastianus an einen Baumstamm gebunden und von
Pfeilen durchbohrt, eine Leistung der Frührenaissance mit starker Betonung des
in der
im Mittelalter beliebten Auffassung Mutter Anna Selbaritt, d. h. die Heilige mit
der h. Jungfrau und dem göttlichen Kinde auf den beiden Armen, stammt aus
dem letzten gothischen Stylstadium, verräth jedoch ein mangelhaftes Verständniss
dienen
in der Behandlung der Hände. — Ebendaselbst ist eine kleinere Figur des
h. Nikolaus auf das 17. Jahrhundert zurückzuführen. — Im Altarhause
in das neue Gotteshaus
übertragen wurden, als Leuchterträger. — Ein anderer Ueberrest des
überragt von der Gruppe der h. Dreifaltigkeit, an deren Seite anbetende Engel
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früheren
Bauwerkes ist das am Eingang der Sakristei angebrachte muschelförmige Weih-
wasserbecken aus schwarzem Marmor mit der Jahreszahl 1713. — In der Taufkapelle
trägt der Grabstein des Schultheissen Wolf von Bieber die Jahreszahl 1719. Die
auf der Platte befindliche Kreuzigung ist eine Reliefarbeit, die, was das Figürliche
betrifft, keinen Anspruch auf künstlerische Beachtung erheben darf. Mehr befriedigt
das die Gedenktafel umgebende Ornament durch gut bewegte Einzelformen. — Das
Taufbecken geht über die Grenzen einer handwerksmässigen Leistung nicht hinaus.
Die Sakristei bewahrt eine Monstrang aus theils vergoldetem, theils versilber-
tem Kupfer in der im vorigen Jahrhundert üblichen Gestaltung einer sonnenartigen
Strahlenglorie. Die silberne, von unächten farbigen Steinen umgebene Lunula ist
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