Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

  
  
Te 
  
[Rn 
mn 
  
| 
I IN 
ul 
I ‚N 
il 
jı 
% u 
ji 
HI 
dl 
Ha 
| 
| 
I] 
} j ‚ll 
A a A 
Uhl # 
DI 
I 4 1A 
in 
N u 
a 
| dl 
ll [1 
i ii j 
|| Kl h 
IN hd 
| Mi 
ill a hl 
N 
u I 
I I} IN 
Hl ‚Fl 
dl 
Ei 
I 9 
I 
il ! Ni 
| 
u 
In 
Steinsärge 
Skulpturen 
KREIS OFFENBACH 
Werkes um die Wende des ı2. und 13. Jahrhunderts schliessen, mit welcher Zeit- 
stellung die Polygongliederung des Beckens und die Wasserschlagbildung seines 
Sockels übereinstimmen. Der Taufstein ist eines gesicherteren Schutzes würdig. — 
Ein Werkstück der Kirche mit der ohne Zweifel auf den Chor bezüglichen Gründungs- 
inschrift dient jetzt in der Mohrmühlgasse als Brunnenstein. Die in gothischen 
Minuskeln abgefasste Inschrift lautet: 
anna dm. Mec-Cet-ceged- de hrei-iei- mceptum est Hac opus wiertis 
(sic!), marte et fame regnantitus in Wigilia corporig Christi“, d. i. »Im 
Jahre des Herrn 1438 am Vorabend des Frohnleichnamfestes, als Krieg, Tod und 
Hungersnoth im höchsten Grade herrschten, wurde diesses Werk angefangen«. — 
Ebendaher stammen zwei Würfelkapitäle, von denen das eine als Basament eines 
modernen Wegkreuzes an der Landstrasse nach Dudenhofen dient und das andere 
einer Eisenstange den nöthigen Halt gewährt, welche die S. I97 erwähnte 
Kreuzigungsgruppe auf der Rückseite stützt. — Andere Werkstücke der St. Bartholo- 
mäuskirche wurden als billiges und bequemes Baumaterial zu einer in der Nähe 
der St. Wendelinus-Kapelle vor dem Frankfurter Thor befindlichen Gartenmauer, 
sowie zum Aufbau eines davon umschlossenen, verwahrlosten Pavillons benützt, 
dessen Vorderseite zwei gothische Dreiviertelsäulen mit schönen Laubkapitälen 
zieren, während der Eingang von einem Abtswappen mit Schrägbalken im Schild 
bekrönt ist, welches seiner stylistischen Behandlung nach dem 17. Jahrhundert 
angehört. Im Innern dieses Gartenhauses ist eine Grabtafel eingemauert mit der 
Jahreszahl 1758 und einer vor einem Krucifix knieenden Figur ohne Kunstwerth. 
Drei Sieinsärge, welche 
im Jahre 1868 vor dem 
Hauptportal der Abteikirche 
ausgegraben wurden, liegen 
jetzt an der Südseite des 
Friedhofs im Freien. Zwei 
davon sind aus buntem 
Sandstein, der dritte aus 
Kalkstein. Ihre Langseiten 
  
konvergiren. Das Innere 
Fig. 59. Seligenstadt. Steinsarg aus der Umgebung der 
Abteikirche. 
eines Sarges zeigtan den vier 
Ecken der Vertiefung rund- 
stabförmige Vorsprünge und auf den Flächen der Schmalseiten ein schuppenartiges 
Linearornament in kräftigem Meisselschlag. (Vergl. Abb. Nr. 59). An zwei Särgen 
sind im Boden runde Abzugsöffnungen angebracht. Von ebenso primitivem Aus- 
sehen ist ein Steinsarg, welcher vor dem Frankfurter Thor liegt und als Brunnen- 
becken benützt wird. Andere hochalterthümliche Steinsärge dienen am Rande der 
die Stadt umziehenden Bäche als Waschkufen zum öffentlichen Gebrauch, wie 
Beispiele vor dem Frankfurter und Steinheimer Thor zeigen. 
In einer Arkade des Wehrganges der den Friedhof begrenzenden alten Stadt- 
mauer und an der Südwestecke der Umfriedigung sind im Freien volksthümliche 
Gebetstätten hergerichtet und mit plastischen Vesperbildern 
‚eschmückt, deren 
( 
Oo 
   
    
  
    
    
    
    
          
   
     
   
    
  
   
      
     
   
   
      
  
  
  
   
    
       
   
   
  
sta 
we 
Ur 
bäı 
gru 
Vo 
Ve 
der 
Naı 
Ein 
allz 
kan 
wir 
anı 
bin 
lass 
übe 
sch 
des 
wal 
auf 
lich 
von 
klö: 
han 
aus 
den 
16.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.