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206 KREIS OFFENBACH
einen Schmalwand des Saales ist das Wunder von Emaus zur Darstellung gebracht.
Ein auf der von der Kirche begrenzten Schmalwand ausgeführtes Abendmahl, nach
Leonardo da Vinci’s bekanntem Original im Refektorium des Klosters von S. Maria
delle Grazie zu Mailand, musste den jüngsten Bauveränderungen des anstossenden
südlichen Seitenschiffes zum Opfer fallen. In der Serie der Deckengemälde erscheint
die allegorische Figur der Wahrheit, mit dem Spiegel in der Rechten, auf einem
von Genien belebten Wolkenzug. Darunter steht das Wappen des Abtes Peter IV
und die Inschrift »Veritas«. In einem anderen Deckenfelde thront Gott Vater in
der Herrlichkeit, umgeben von einem Strahlennimbus. Der Schöpfer und Gebieter
des Weltalls wird von schwebenden Himmelsboten auf Wolken getragen und ist
überragt von der inmitten einer Engelglorie sichtbaren Taube des heiligen Geistes.
Das beigefügte Wort »Justitia« erläutert diese Darstellung im Sinn der allwaltenden
Gerechtigkeit. »Fortitudo«, die Stärke, erscheint als eine imposante Frauengestalt,
gewappnet mit Helm und Schild, den Löwen an der Seite. Das Ganze scheint
hiernach eine eigenartige Versinnbildung einzelner Kardinaltugenden vorzustellen.
Die Gemälde rühren nicht von Meistern ersten Ranges her. Immerhin verdienen
sie als Zeugnisse der malerischen Dekorationslust des vorigen Jahrhunderts Beachtung
eelitten haben. Eine
und es ist bedauerlich, dass sie durch Verwahrlosung schwer g
Erneuerung des Sommerrefektioriums soll in Aussicht genommen sein.
Von dem Äreuzgang, einem theils aus Sandstein, theils aus branntem Ma-
ge
terial aufgeführten Barockbau, sind nur noch zwei Abtheilungen vorhanden. Am
vollständigsten ist die westliche Halle erhalten, die auf schweren quadratischen
Pfeilern ruht, über denen Kreuzgewölbe lagern. Die Hallen wie der von ihnen
umschlossene einsame Friedhof sind jetzt verödet. Kein Denkmal erinnert mehr an
die unter dem Rasen dieses stillen, verlassenen Fleckes Erde ruhenden Ordens-
genossen der Einhardgründung. In der einen Halle sind verschiedene trümmerhafte
bauliche Einzelformen und plastische Ueberreste gothischen Styles aufgeschichtet,
darunter Lilienkreuze, die als Giebelbekrönungen gedient haben mögen, Baldachin-
theile, Masswerkfragmente, halbzerstörte Grabplatten, ein Wölbeschlussstein in Rosetten-
form mit einer Darstellung des symbolischen Lammes von der ehemaligen Orgel-
empore, u. a. m. In einem Nebengebäude des benachbarten Hofraumes ist eine
romanische Säule als Gewölbeträger verwendet. Andere Trümmer lagern in einer
Ecke des Abteihofes. Es sind grossentheils 'Thürgewandungen und Grabplatten.
Eine der letzteren zeigt eine Abtsinful in Relief, eine andere enthält einen Inschrift-
überrest, welcher auf das 16. Jahrhundert hindeutet und der Zeit des Abtes Ignatius
anzugehören scheint.
In der anderen Kreuzganghalle liegt der kunstreiche, dreitheilige, schmied-
eiserne Lettner, ezn Gitterabschluss, welcher ehedem im Inneren der Basilika stand
und den Chor vom Transept schied. Die Bekrönung des mittleren 'Theiles zeigt
das Wappen des Abtes Peter IV, (Vergl. Abb. Nr. 62.) Die Bekrönungen der
Seitenabschlüsse enthalten einerseits das ideale Einhardwappen, welches hier als
ein in Kreuzform
etheiltes Feld auftritt, und anderseits die vereinigten Wappen
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der Königreiche Kastilien und Leon, eine heraldische Kombination, welche mit der
Ernennung des Abtes Franz ll zum kaiserlichen Pfalzgrafen durch Karl VI in
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