Full text: Kreis Offenbach (A, [1])

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Treppen- oder 
Sölleranlage 
Innenarchitektur 
Fortifikatorische 
Bestimmung 
und insbesondere die schmuckvolle 
theil bei Anlage oder Erneuerung 
216 
abwechselnd der Würfelform oder dem Kelchscl 
Volutenversuchen endigen. 
KREIS OFFENBACH 
Zwischen den beiden Portalen und in 
lagert inmitten der 
konnten, aller Wahrscheinlichkeit nach verdeckt 
genommen die dicht unter der Mitte der Läng 
findliche, im Vergleich zu den hin und wieder 
fallend grosse Maueröffnung, die auf das el 
der Palatial-Schauseite, wo der Blick über die ] 
schweift, ein von jedem der beiden Portale zugänglicher langgestreckter Söller ange- 
baut war, ob in Stein, ob in Holz bleibe dal 
allerdings die bisherige Meinung gegenüber, wonach 
anlagen hinab in’s Freie geführt haben 
das Palatium 
wendig bedingen. Aus 
über den Kellereingängen sowie längs der Basaltschicht befindlichen unverkleideten 
rothen 
technischen Gründen 
Einfache Abaken decken die Ka 
nehmen hohe profilirte Kämpfer die Last der Bogenschlüsse auf 
ingestellt. 
acht worden. 
jreisgekrönten 
unternommenen Ausgrabungen brachten nämlich den Mangel 
jenigen Fundamentirungen an den Tag, welche die Anlage von Freitreppen noth- 
ıema und sind bald mit Blätterwerk 
bedeckt, bald von parallelen Riemchen umzogen, die mit 
der Horizontale ihrer unteren Schwellen 
Sandsteinschichten eine schwarzblaue 
Ihre Werkstücke, aus den Gross-Steinheimer 
unmöglich förderlich sein 
waren. Dieser Umstand, hinzu- 
enausdehnung der Basaltschicht be- 
angebrachten Gerüstlöchern auf- 
ıemalige Vorhandensein eines kraft- 
vollen Tragsteines schliessen lässt, berechtigt zu der Annahme, dass an dieser Stelle 
achende Fluss- und Berglandschaft 
Dieser Annahme steht 
von den Portalen Treppen- 
sollen. Durch 
jedoch diese Meinung stark in’s Wanken gebr 
von Herrn Architekt W. Karn, 
neuere Erhebungen ist 
Die im Sommer 1883 
im Interesse seiner nachmals von der Grossherzog- 
lichen Technischen Hochschule zu Darmstadt l 
Konkurrenzarbeit über 
der- 
dürften hiernach an die neben und 
Mauerstellen eher Portal-Estraden als Treppenrampen sich 
Hypothese, welche einerseits durch Spuren 
thüren unterstützt wird, wie sie anderseits 
keineswegs ausschliesst. 
Von sonstigen Ueberresten gibt ein gegen Nord gelegener Mauerzug Anhalts- 
punkte zur Beurtheilung der Breiteabmessung 
hin, wo die Eingänge sich befund 
analoger Schlossbauten, | 
Landwirthschaftliche Gebäude erheben sich 
einst erfüllt war von der Kunstherrlich 
Kellerraum und Wohnungsgeschoss waren wohl 
schieden, da jeglicher Wölbeansatz mangelt. Darüber, 
des Gebäudes. 
verschwunden. Ueber die ehemalige Innenarchitektur lassen sich nur 
wagen. 
angelehnt haben, eine 
von Wölbungsansätzen vor den Keller- 
eine Stufenverbindung mit dem Freien 
Nach der Stadtseite 
en haben mögen, sind die Umfassungsmauern 
Vermuthungen 
durch eine Holzdecke ge- 
im Einklang mit der Anlage 
ag ohne Zweifel der Palassaal oder Rıttersaal, in der 
räumlichen Ausdehnung zwischen den beiden Portalen 
und den Arkadenstellungen. 
jetzt an der denkwürdigen Stelle, die 
ıkeit der Hohenstaufenzeit. 
Einen ausgeprägten fortificatorischen Charakter scheint d 
vornherein nicht besessen zu haben. Eine 
as Palatium von 
solche Bestimmung erhielt das Gebäude 
 Uferfronte erst in der Folgezeit, als dieser Bau- 
der Stadtmauern mit in die Beringung gezogen, 
schüchternen, kleinen 
jitäle ab und darüber 
Basaltschicht. 
srüchen stammend, sind nicht glatt 
bearbeitet wie die Sandsteinquadern, sondern zeigen rauhe Flächen, 
die, weil sie 
in diesem rohen Zustand der Wirkung der Schauseite 
   
    
     
    
    
   
      
    
  
   
     
     
    
  
   
    
   
    
    
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