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DREIEICHENHAIN 23
Gegenüber rechts hat der schon flüchtig erwähnte römische Grabstein nach
wechselvoller Wanderung an der Mauer unterhalb der Kreuzwölbung einen gegen
die Unbilden der Witterung sicheren Schutz gefunden. Es muss dahingestellt
bleiben, ob das Denkmal für identisch mit dem Römerstein zu betrachten ist, auf
welchen folgende Stelle bei Matthäus Merian aus dem Jahre 1654 sich bezieht.
im Schlosshoff stehen zween alte grosse T'hürne, deren einer rund
vnd sehr hoch, der ander viereckicht ist vnd sollen vor Zeiten die Römer dieselbe
gebawet, vnd sich deren bedienet haben, gestalt in dem viereckichten Thurn, noch
vor viertzig Jahren sich ein altes Monumentum oben in der Höhe eingemawret
befunden, welche Antiquität der damahlige Gräffl. Isenburgische Rath vnd Secre-
tarius, Weiprecht Schmitt, welcher auff langen Leiteren hinauff gestiegen, eygend-
lich besehen, vnd ohnerachtet die Schrift nit allerdings mehr leserlich gewesen,
doch so viel darob ersehen, dass einem Römischen Kriegs-Officirer, solch Monu-
ment zu letzten Ehren auffgerichtet, vnd darinn gemeldet worden, bey welcher
Römischen Legion dersellbe sich damahls befunden, ällermassen dann solcher Stein
folgends herab gethan vnd fornen an däs Schloss eingemawret worden, allda er
noch zu sehen. Aus dieser Stelle geht u. a. hervor, dass damals die zufällige
oder absichtliche Verwendung eines Römersteines im Mauerwerk eines Gebäudes als
ein hinreichendes Kriterium für den römischen Ursprung des Gebäudes selbst erachtet
werden konnte. Der Grabstein des Liberälis, von welchem hier die Rede ist, befand
sich vor seinem jetzigen Standort an der benachbarten Langmauer der Kirche, Die
Inschrift und ihre auf einer modernen Erklärungstafel angebrachte Uebersetzung lauten:
D. M. Den unterirdischen Göttern.
QVINTIO LIBE-
RALI QVI VIXT
ANNIS LI ET
PROXIMONIAE
SANCTAE COIVG
EIIVS VIVE SIBI
FILI EORVM LIBE-
RALINI IVVENIS
ET IVVENTINA ET und Juventina und
MATERNVS ET FAV- Maternus und Fau-
STVS ET TIBERNA- stus und Tiberina-
LIS FILI EORVM
PATRI INCOMPARABL.
BR. (dieses Denkmal) errichten lassen.
Dem Quintius Libe-
ralis, welcher lebte |
51 Jahre und |
der Proximonia
Sancta, seiner Gattin,
welche (noch) lebt (und) sich (selbst)
haben dieKinder derselben, die Libe-
raliner Juvenis
lis deren Kinder,
dem unvergleichlichen Vater
Von der Palaspforte den Innenbau weiter verfolgend, gelangt der Besucher
in allmähligem Ersteigen eines mit Gesträuch und Graswuchs bedeckten Schutt-
hügels auf die Höhe des Hauptgeschosses, wo ehemals die grosse Kemenate
(caminata, ein mit einem Kamin versehener Saal zum allgemeinen Aufenthalt) sich
ausdehnte. Auf der Nordseite des Raumes ist vom ehemaligen Hochbau nur
Röm. Grabstein
im Palas