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Hinüberschweifen der Skulptur in’s Malerische. Die Idee der Darstellung und die
ganze Art der Ausführung findet jedoch ihre Erklärung im Geschmack des 17.
Jahrhunderts und lässt den Beschauer sowohl das plastische Wagniss des Werkes
wie die Mangelhaftigkeit seiner Technik gern übersehen, sobald der Anblick des
Altargemäldes ihn zwingt, seiner gerechten Verwunderung Ausdruck zu geben über
die Möglichkeit der Aufstellung der vielleicht gut gemeinten, aber in der malerischen
Durchführung über alle Begriffe rohen Leistung an heiliger Stätte.
Unter den in der Sakristei befindlichen liturgischen Gewändern sei eine
Kasula erwähnt, deren Ornamentation in Plattstichmanier auf weissem Seidengrund
ausgeführt ist und in lebendig bewegten, grünen Arabeskenzügen besteht, aus deren
Ranken Blumen hervorspriessen. Der Mittelstreifen auf der Vorderseite und das
Kreuz auf der Rückseite des Messgewandes sind mit Goldstickereien bedeckt, welche
Blumenvasen darstellen. Im Mittelpunkt der beiden Streifen prangt der Namens-
zug des Donators. Darunter schwebt ein goldenes Herz, aus welchem Flammen
emporsprühen. Stola, Manipel und Kelchvolum sind in gleicher Technik kunstreich
behandelt. Der Styl der sorgfältigen und geschmackvollen Nadelarbeit deutet auf
das letzte Drittel des 18. Jahrhunderts und ist ein sprechendes Zeugniss für das
Bestreben der damaligen Kleinkunst, von den ausschweifenden Formen des an der
äussersten Grenze des Möglichen angelangten Rococo abzulenken und zu gesetz-
mässigeren Bildungen zurückzukehren.
Von den beiden Glocken ist die grössere neu. Die kleinere trägt die In-
schrift: 1732 GOSS MICH IOHANN UND ANDREAS SCHNEIDAWIND IN
FRANKFURT AM MAIN.
Links vor dem Eingang des Kirchleins steht eine Kreuzigungsgruppe aus
buntem Sandstein. Die Figuren, Christus, Maria und Johannes, sind in zweidrittel
Lebensgrösse dargestellt. Auf der Vorderseite des Postamentes ist ein bürgerliches
Wappen in Flachrelief eingehauen. Der Schild ist ohne Tinktur und zeigt als
einfache Hausmarke zwei von einem Balken durchschnittene Winkelhaken, unter
welchen drei Blüthen in Rosettenbildung und zum Dreieck geordnet auftreten. Die
gleichen Attribute trägt eine männliche Figur über dem Wappenschild; sie hält die
Winkelhaken in der Rechten, die drei Blüthen in der Linken. An den Schmal-
seiten des Postamentes sind die Leidenswerkzeuge in formlosen Reliefgruppen ein-
gehauen. Die Gesammtdarstellung ist mehr in volkthümlichem als künstlerischem
Geist gehalten und die Technik der Figurengruppe wie der Passionsattribute erhebt
sich nicht über die Linie einer ungeschulten und schlechtweg handwerksmässigen
Führung des Meissels.
Literatur. Wagner, G. W. J., die Wüstungen im Grossherzogthum Hessen. Provinz
Starkenburg. Darmstadt, 1862, S. 211. Grimm, Weisthümer IV, 554. Archiv für Hessische
Geschichte und Alterthumskunde I, S. 315.
Paramente
Glocke
Skulptur