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in das Gestein zwei ehemals verschliessbare Nischen eingelassen, sogen. Todtenleuchten
oder Lichthäuschen, die nach altem Herkommen zur Aufnahme der ewigen Ampeln
oder Ewiglichter als Symbole des Glaubens dienten, ein frommer Brauch, der noch
heute auf Friedhöfen vielfach in Uebung steht und am Allerseelentag fast auf jedes
Grab sich erstreckt. Im vorliegenden Falle lässt sich annehmen, dass die beiden
Todtenleuchten die Bestimmung hatten, die Gräber des Stifters und seiner Ehegattin
sowie anderer Familienangehörigen zu ehren, die in unmittelbarer Nähe des Kal-
varienberges ihre Ruhestätten fanden, wie aus Folgendem hervorgeht.
Innerhalb der modernen Eisenumfriedigung des Monumentes bedecken noch Grabsteine bei
jetzt einige trümmerhafte Denksteine den Boden. Eine dieser Grabplatten ist zwar
als Monolith erhalten, aber ihr Epitaph ist abgetreten und dadurch
unkenntlich geworden. Ein anderer Denkstein hingegen, welcher leider
nur als Bruchstück vorhanden ist, trägt die Hausmarke der Koberer
und nachstehende fragmentarische Inschrift:
ANOSDNI. 1531 AM SU NTAG... 222,:,:,.,.,. GOT.GENOD.
Auf einer dritten, ebenfalls geborstenen Gedenkplatte ist zu lesen:
ANNO .DM..1534. AN. SANT. EGIDIEN. (1. September) ABENT.TARB.
DER ERBAR EVRSICH VD.W :.::..6. KOBERE. „DEM .GOF.
GNEDIG .SEY.
»Die jetzt ausgestorbene Familie Koberer gehörte zu den reichsten und angesehendsten
Wimpfens, welche oft die höchsten Würden der Reichsstadt inne hatten. In den Rathsbüchern
kommt ein Hans Koberer als Bürgermeister 1497 vor; ein Bernhard Koberer als Schultheiss 1540;
ein Georg Koberer als Almosenpfleger etc. An mehreren Orten, z. B. in der Nähe des Domini-
kanerklosters und der hinteren Langgasse, nicht weit vom Spitale, sind Holzbauten, deren bis zu
sieben Gelassen ansteigende Höhe ehemalige Patrizierwohnungen bezeichnen ; über ihren Eingängen
sieht man die Hausmarke der Koberer (eine derselben mit den Buchstaben J. K. und der Jahres-
zahl 1522) als Zeichen der einstigen Besitzer. Es mögen viele ihrer Grabsteine auf diesem Kirch-
hofe gewesen sein, mit der Zeit wurden sie aber, wie die übrigen, zerstreut. Ein sehr gut erhaltener
ist noch in dem Hofe des Oekonomen Adam von Lang in der Neuthorstrasse zu sehen; derselbe
enthält zwei Schilder, eines mit der Hausmarke der Koberer, das andere mit dem Familienemblem
derselben, welches einem Rinde ähnelt; ein sich darüber schlingendes Spruchband enthält die
Worte: Jorg Koberer 1522.«*) — »Die Familienzeichen der Koberer, die wir hie und da zerstreut
finden, weichen in kleinen, absichtlich veränderten Zügen von einander ab, wahrscheinlich verschieden,
je nach den verschiedenen Zweigen der Familie.« **)
Diesem Citat fügen wir ergänzend hinzu, dass im nördlichen Kreuzarm des
Transepts der Stiftskirche zu Wimpfen im Thal die Grabplatte eines a. d. 1523 in
15 cal. januariü verstorbenen Matthaeus Koberer vorhanden ist.
Mit Ausnahme der Inschrift am Rande der Deckplatte des Kreuzigungs-Posta-
mentes fehlt es durchaus an quellenmässigen Nachrichten über den Ursprung des
Denkmales. Der pietätvolle und kunstsinnige Stifter Hans Koberer dürfte jedoch
identisch sein mit dem vorerwähnten gleichnamigen Bürgermeister, der 1497 in den
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) A. v. Lorent, S. 226. Der erwähnte Grabstein im Hofe des Oekonomen Adam von Lang
(Langen) wurde vor einiger Zeit verkauft und ist verschwunden.
L. Frohnhäuser, S. 250.
der Kreuzigungs-
gruppe