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Franz Wilhelm Fenn aus Biberach (bei Wimpfen) und dessen Ehefrau Anna Margaretha
Fennin die Kosten der künstlerischen Ausstattung des Rosenkranzaltares im Jahre 1748
aus ihren Mitteln (urkundlich mit 400 Gulden) bestritten haben. — Der Elfenbein-
Krucifixus auf der Mensa des Altares erfreut durch tüchtiges Streben nach anato-
mischer Richtigkeit und durch bemerkenswerthes Meisselgeschick.
Ueber der Altarmensa steht eine holzgeschnitzte Gruppe der Muttergottes mit
dem Christkind auf dem Schooss. Die Figuren sind von ein Drittel Lebensgrösse.
Reich gelocktes Haar wallt vom Haupte der sitzend dargestellten Madonna. Der
übermässig gebrochene und geknitterte Faltenwurf der Gewandung befriedigt ebenso
wenig wie die mangelhafte Anatomie der Gestalten. Augenscheinlich ist die Skulptur
das Werk eines nur handwerksmässig geschulten Schnitzers aus dem Uebergang vom
15. in’s 16. Jahrhundert. Die Karnation, die Bemalung des Haares und die Vergoldung
der Gewänder sind jüngeren Ursprunges; von der alten Polychromirung ist jede Spur
dahin. Im Volksmund lebt die Kunde, Tilly habe vor diesem Marienbild in Andacht
auf den Knieen gelegen, kurz vor dem Beginn der Schlacht bei Wimpfen. Ein neben
dem Rosenkranzaltar an der Hochwand befestigtes, absolut kunstloses Tafelgemälde
versucht den Entscheidungsmoment des Kampfes wiederzugeben und deutet in einer
weitläufigen Inschrift auf jene Ueberlieferung hin.
Der gegenüber liegende südliche Seitenaltar trägt die Inschrift ALTARE
S.P.N. fi. e. sancti patris nostri) DOMINICI 1746, und ist sonach auf den Titel
des Stifters des Dominikanerordens geweiht. Die Architektur des Altares stimmt in
den Grundzügen mit derjenigen des Rosenkranzaltares überein; nur die malerische
und plastische Ausstattung ist verschieden. Das Hauptgemälde bringt die Legende
von der Uebertragung eines Bildnisses des h. Dominikus nach Soriano zur An-
schauung und zeigt die gekrönte Himmelskönigin Maria, wie sie in Begleitung der
h. Magdalena und der h. Katharina auf Wolken einherschwebt, um das den Heiligen
in ganzer Figur darstellende Bildniss in die Hände eines Religiosen niedergleiten zu
lassen. Gleich dem Rosenkranzgemälde kann auch diesem Altarbilde höchstens der
Werth leidlichen Mittelgutes zugesprochen werden. Etwas günstiger gestaltet sich
das Urtheil hinsichtlich ‘des in der oberen Altarabtheilung angebrachten Gemäldes
der h. Jungfrau und des Jesuskindes, welches der h. Katharina von Siena den Ver-
lobungsring darreicht. Indess liegen die Vorzüge dieses Bildes doch nur nach der
Seite des Kompositionellen und Stilistischen; seine malerische Durchführung lässt
Manches zu wünschen übrig und der Beschauer erhält den Eindruck, als sei das
Werk eine kopienmässige späte Nachbildung eines Originales aus vorrafaelischer Zeit.
In den Säulennischen stehen auch hier zwei geschnitzte lebensgrosse Statuen
von Heiligen in polychromer Dominikanertracht. Die eine Figur hat ihre Attribute
eingebüsst. Die Person des Dargestellten lässt sich demnach mit Sicherheit nicht
mehr bestimmen. Die andere Statue ist unzweifelhaft auf den Indianerapostel und
Schutzpatron des Klosters, den h. Ludwig Bertrandus oder Beltranus zu beziehen,
kennbar an den Attributen des von einer Schlange umringelten Wanderstabes in der
Linken und des auf einer Schusswaffe ausgestreckten gekreuzigten Heilandes in der
Rechten, als Wahrzeichen der gegen den glaubenseifrigen Missionar gerichteten
Mordversuche durch Gift und Geschoss.
Tilly-Madonna
Dominikus-Altar
Gemälde
Skulpturen