Full text: Ehemaliger Kreis Wimpfen (A, [3])

tik, deren 
ıng, deren 
achen der 
sen Altar- 
Spätrenais 
cht genug 
ıer Kunst- 
stehenden 
en Wohn- 
ıde diesen 
r Vorzug, 
dem, was 
fen haben, 
r anheim- 
(sebäuden 
hnhäusern 
besondere 
t bewahrt 
assenzüge 
städtische 
uthen der 
ren bis zu 
mit ihren 
einströmt. 
‘inleitung 
ıd wissen- 
g die an 
olitischen 
n Reiches 
ittelpunkt 
hm, mehr 
aben, als 
uhm wird 
seschichte 
Sinne des 
kmale 
WIMPFEN AM BERG 
, 
en Er ; n s x = e x : 
FTADT am linken Ufer des mittleren Neckars, im östlichen Gebiet des 
« 
Kraichgaues gelegen und vormals freie Reichsstadt, war früher Sitz eines 
    
Kreisamtes und ist gegenwärtig dem Kreise Heppenheim der Provinz 
Starkenburg zugetheilt. 
Bei dem überaus malerischen Anblick, welchen die Bergstadt Wimpfen — 
besonders vom nördlichen Neckarufer und von der südwestlichen Landseite aus gesehen 
dem Beschauer darbietet, sollte man erwarten, dass schon die vervielfältigenden 
graphischen Künste früherer Zeit in der Wiedergabe dieses anziehenden Städtebildes 
gewetteifert haben müssten. Befremdlicher Weise scheint dem nicht so zu sein, 
Sogar der sonst so illustrationsfreudige Matthäus Merian hat seine Beschreibung der 
alten Reichsstadt Wimpfen ohne Abbildung gelassen. 
Um so willkommener dürfte dem Leser die Nachbildung eines Prospekts 
des alten Wimpfen sein (Fig. 1), der nach einem bisher im Privatbesitz des Herrn 
Hofbibliothekdirektors Dr. G. Nick zu Darmstadt befindlichen und seit 1896 der 
Grossherzoglichen Hofbibliothek überwiesenen vorzüglichen Exemplar eines ziemlich 
seltenen Kupferstiches angefertigt ist. Die Stecherinschrift lautet: Johann Christian 
Leopold excudit, Aug. Vind., d. i. Gestochen von Johann Christian Leopold zu 
Augsburg. G.K.Nagler erwähnt in seinem Künstlerlexikon drei Augsburger Kupfer- 
stecher, die Johann Christian Leopold hiessen; allein nur von einem einzigen dieser 
Künstler weiss er Näheres zu melden und zwar, dass derselbe 1755 im 58. Lebens- 
jahre gestorben sei. Die Hauptthätigkeit der Stecherfamilie Leopold soll sich auf 
Bildnisse, biblische Darstellungen, Goldschmiedeverzierungen und anderes Ornamentale 
erstreckt haben. Ueber Städtebilder schweigt der Lexikograph. Der Wimpfener 
Prospekt deutet somit auf eine noch wenig bekannte Gattung von Leopoldstichen. 
Das Blatt entbehrt der Jahreszahl; gleichwohl verräth es durch einen besonderen 
Umstand annähernd die Zeit seines Entstehens. Wir erblicken nämlich zur Linken 
des Beschauers den Dachreiter der Dominikanerkirche in der charakteristischen Gestalt, 
die er infolge der Bauveränderung des Langhauses zur Barockzeit erhalten hat. Da 
die Vollendung dieses Neubaues laut einer im Knopf des Dachreiterthürmchens ent- 
haltenen Inschrift (s. w. u.) in das Jahr 1715 fällt, so kann der Prospekt nicht vor 
dieser Zeit entstanden sein, aber auch nicht lange Zeit nachher, da der Merianstil, 
dessen der Stecher augenfällig sich befleissigte, im vorgerückteren 18. Jahrhundert 
    
    
  
  
  
  
   
    
   
     
    
     
    
   
     
   
      
   
   
     
   
   
   
    
   
     
   
     
  
  
Allgemeines 
“ 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.