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WIMPFEN A. B. 183
lebhaft bewegter Mantel; die Rechte trägt als Symbol des Erdballes eine Kugel; die
Linke hält als Sinnbild der Allmacht das Scepter. Die von einer Cartouche um-
rahmte Darstellung darf den Auspruch erheben, eine wohlstilisirte, meisseltüchtige
Arbeit der vorgerückteren Renaissance des 17. Jahrhunderts zu sein.
Eine ganze Saat von Wohnbauten des Mittelalters und der Renaissance hat die
am ehemaligen Heiliggeistspitale von der Hauptstrasse abzweigende Klostergasse
aufzuweisen, die in steilem Anstieg
bis zur Dominikanerkirche sich er- SINN
streckt und in alterthümlich maleri- en
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schem Betracht ihres Gleichen sucht. SS
Unsere vom oberen Strassenende
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thalwärts aufgenommene Vedute mit |
dem rothen Thurm im Hintergrunde
versinnlicht annähernd das fesselnde
Bild dieser aus der Väter Zeiten in
die Gegenwart hereinragenden, vom
Geist der Neuzeit nur stellenweise
berührten Häuserzeile.. (Fig. 101.)
Nennen wir auch davon ein und das
andere bemerkenswerthe Gebäude.
Unweit der Klosterkirche ist das
Haus Nr. 345 eines der ältesten und
hochragendsten Riegelbauwerke in
Wimpfen. (Fig. 102.) Neben dem mo-
dernen Eingang liest man auf einer
dreifach gestuften Konsole die in go-
thischen Minuskeln abgefasste, theils
erhaben als Relief geschnitzte, theils
vertieft ausgemeisselte Inschrift- und
Jahreszahl: anno domini 1451. (Fig.
103a.) — An der abgeschrägten Eck-
konsole zwischen dem zweiten und
dritten Geschoss ist ein holzgeschnitz-
Fig. 100. Wimpfen a. B.
tes Allianzwappen (Fig. 103b) ange-
PP = 5 Erker am Wohnhaus Nr. 63 in der Salzgasse.
bracht mit der auf die Dynasten-
geschlechter von Ehrenberg und von Schlatt deutenden, im Laufe der Jahrhunderte
durch Verwitterung fast unkenntlich gewordenen Reliefzier auf den beiden Schilden:
Vogelschwinge und Schwein.
Das Haus Nr. 349 in der Klostergasse ebenfalls in der Nähe der Klosterkirche
gelegen, (s. Fig. 101, Sonderansicht) findet schon im 14. Jahrhundert unter dem
Namen Badehaus bei den Predigern, d. h. bei den Dominikanern, Erwähnung, und
zwar in einer Schenkungsurkunde von 1354, kraft welcher Abt und Konvent des
Cisterzienserklosters zu Heilbronn dem Magister Hermann von Riggartshausen dieses
Badehaus in Eigenthum überwiesen. Das Gebäude erlitt im Zeitenlauf manche Ver-