234 EHEMALIGER KREIS WIMPFEN 
basamenten ruhen und in belebter Gliederung ihrer zahlreichen um den Pfeilerkern 
gereiheten alten und jungen Dienste in die mit Blättern heimischer Flora geschmückten 
Kapitälgruppen übergehen, auf deren Deckplatten die Gewölbeanfänge ansetzen und 
als vielgestaltige Bögen, Gurten und Rippen nach oben sich verzweigen. (Fig. 135.) 
Die beiden westlichen Vierungspfeiler steigen frei zur Wölbung hinan; die beiden 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
au Li 
St SSH STH SSR , < VRR x KG, 
ESTATE ZZ EIS 
nz Rue l L l l L l N L i 1 ann l 4 
0 
  
I T ! ! 
4 40 
Fig. 134. Wimpfen im Thal. Ritterstiftskirche St. Peter. Querschnitt. 
östlichen stehen mit den Chorthürmen im Mauerverband. — Der Vorchor liegt eine 
Stufe höher als der Vierungsraum, zwischen dessen östlichem Pfeilerpaar der 
Triumphbogen (arcus triumphalis) sich ausspannt, welcher den eigentlichen 
Zugang zum Altarheiligthum bezeichnet. Die Thüren an den Schmalseiten des Vor- 
chores führen in die Untergeschosse der Thürme, die als Sakristeien dienen. Ueber 
den Eingängen streben kräftig gegliederte Fensterblenden mit dreifachen Pfosten- 
stellungen aus steilen Sohlbänken bis zu den Scheidbögen hinan; nur stellenweise 
ist das Mauerwerk zur Erhellung der Thurmtreppen von kleinen Viereckfenstern 
durchbrochen.