246 EHEMALIGER KREIS WIMPFEN
bedeckt, worauf Spuren einer Heiligenfigur mit Nimbus und Blüthenstab nebst einem
Spruchband mit verwitterten Lettern auf schwärzlichem Grunde erkennbar sind.
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Fig. 147. Wimpfen im Thal. Ritterstiftskirche St. Peter. Rückseite der Hochaltarmensa und
Grundriss der Tumba.
I Il Auch der Eingangsbogen war bemalt und zeigt Umrisslinien eines Engelpaares als
Träger des Veronikaschleiers mit der vera icon, dem Bildniss Christi, dessen typisches
Lockenhaar und gespaltener Bart deutlich
vom Schleiertuch sich abheben. In Ansehung
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des spärlichen Thatbestandes von Erzeug-
nissen der Malerei aus dem Schluss des 13.
Jahrhunderts sind diese Fragmente unge-
achtet der erlittenen Beschädigung für die
Kunstgeschichte der Epoche werthvoll, auch
in technischem Betracht durch die Benützung
der Leinwand als Untergrund. — In Ueber-
einstimmung mit zahlreichen älteren Altar-
tumben*) scheint auch diese Gruft ihrer
ganzen Beschaffenheit nach als Reliquiar
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und Bewahrungsort heiliger Erinnerungs-
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Fig. 148. Wimpfen i. Th. Ritterstiftskirche
| St. Peter. Querschnitt der Hochaltartumba. resten — durch das Veronikabild als Symbol
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zeichen gedient zu haben, eine Bestimmung,
die schon in den erwähnten Gemäldeüber
Abteikirche zu Seligenstadt am Main,
*) S, in meinen Kunstdenkmälern des Kreises Offenbach p. 187: Die Hochaltartumba der