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kränze der Pfostenkapitäle sind auch hier von grosser Mannigfaltigkeit der heimischen
Flora. Die gehäufte Anordnung und Stilisirung dieser Vegetativzier in Form von
Doppelkränzen, hinzugenommen die minder geschickte Meisseltechnik, lässt jedoch
unschwer erkennen, dass diese Gebilde bereits dem vorgerückteren 14. Jahrhundert
angehören, wo die Klarheit und einfache Schönheit des edelgothischen Stiles allmälig
aufhört die Baudenkmäler zu umstrahlen. — Eine vermauerte Pforte in der Rück-
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Fig. 171. Wimpfen im Thal. Fig. 172. Wimpfen im Thal.
Ritterstiftskirche St. Peter. Arkatur Ritterstiftskirche St. Peter. Arkatur-
des nördlichen Kreuzgangflügels. motiv vom westlichen Kreuzgangflügel.
wand der Halle stellte die Verbindung her mit den am Neckarufer gelegenen ehe-
maligen Stiftsgärten.
An der Arkatur des Westflügels (Fig. 172), dessen zwölftheiliger Arkaden-
zug von einem dem östlichen Spitzbogendurchlass gegenüber liegenden rundbogigen
Eingang zum Kreuzgarten durchbrochen ist, treten die Anzeichen allmäliger Er-
mattung des Bausinnes noch deutlicher auf. Sowohl die Säulenpfostungen wie deren
Kapitäle und Basamente sind einer flachen Verstabung hingeopfert, die ohne ver-
mittelnde Uebergänge zu den Bogenschlüssen aufsteigt, worin nunmehr ungeregelte
sphärische Gestaltungen die Stelle des geregelten Maasswerks der Glanzzeit ein-
nehmen, mit Ausnahme von zwei an den Nordflügel anstossenden Giebelungen, an denen
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Westflügel