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Minuskeln eingemeisselt, deren Uebersetzung in freier metrischer Wiedergabe nach
P. A. Schott hier mit angefügt sein möge:
bone pastor, panig bere, Buter Hirte, nähr’ uns Arme;
iegu nostri Migerere: Jefus, unfer Dich erbarme;
tu og pasce, nog tuere: Schirme uns mit ftarfem Arme,
tu nos bona far bidere Bib uns Freude, fern vom Harme,
in terra Wittentium, Dort im Sand der Lebenden.
Inmitten der Giebelgruppe ragt als Abschluss des Ganzen und von kleinen
Nebenfialen umgeben eine grosse Hauptfiale auf, deren bossenbesetzten Helm, sogen.
Fialenriese, eine blätterreiche Kreuzblume krönt. — Die obersten, feingegliederten
Bestandtheile des Sakramentshäuschens scheinen aus Tuff gemeisselt zu sein und sind
durch Eisenstäbe mit der Chorwand verbunden.
Eine an der Südhochwand über dem Sakristeieingang befindliche Bronzetafel Bronzetafel
verewigt das Andenken an den 1540 verstorbenen Altaristen Johann Faber, der sich
durch Stiftung eines neuen Chorgestühles um die Pfarrkirche verdient gemacht. Die
künstlerische Ausstattung der Gedenkplatte beschränkt sich auf deren Umrahmung
und besteht in den oberen Theilen aus einfachem Leistenwerk. Den Abschluss
nach unten bildet in völlig abgeklärtem Renaissancestil ein Arabeskenzug, in dessen
Mitte die Jahreszahl 1551 und ein Schild mit einem Hufeisen im Felde erscheint, als
redendes Wappen des Altaristen aber im Sinne seines nach damaliger Sitte in’s
Lateinische übersetzten deutschen Familiennamens Schmied oder Hufschmied. Die
Inschrift der Bronzetafel kündet die Verdienste des Entschlafenen in der folgenden
überschwänglichen, übrigens dem Geschmack der Zeit entsprechenden metrischen
Fassung:
Epitaphium Joannis Fabri dum vixit altarista in monte Wimpinense oeconomi
Wormaciensis curiae.
Mille et quingentos post annos octoque lustra
Undecies dederat sordida bruma nives
Cum mors Joannem Fabrum truculenta peremit,
Wimpinae magnum qui decus urbis erat
Presbyter innocuus habuit sine crimine mores,
Ardenti castum pectus amore gerens.
Vangionum summis quae fructus aedibus adfert,
Hujus et oeconomi curia sensit opem
Vixit et a sacra Leonardi sobrius ara
Atque novas sedes attulit ipse choro
Pelliceis vigiles munivit vestibus omnes
Ne possit brumae laedere membra gelu.
Inque pios patres monachos, teneresque sorores
Inque bonos omnes dona beata tulit.
Undena et duo lustra sibi post acta recessit,
Septembris idus, sole fugante die.