Full text: Ehemaliger Kreis Wimpfen (A, [3])

  
42 EHEMALIGER KREIS WIMPFEN 
Oberhalb dieser Arkade sind an den daselbst befindlichen Kragsteinen der Vorhallenwöl- 
bung des Südportales die Reliefbilder einer Bretzel, einer Semmel und einer Rosette, die 
wohl ebenfalls ein beliebtes Backwerk vorstellen soll, auf kleinen Schilden ausgemeisselt, 
zum Zeichen, dass die ehrsame und wohlhabende Wimpfener Bäckerzunft den Bautheil 
gestiftet und die Kosten der Vollführung aus eignen Mitteln bestritten hat. Der innige 
  
  
  
  
  
  
Fig. 21. Wimpfen a. B. Evangelische Pfarrkirche. Südportal. 
8 
struktive Zusammenhang von Anbau und Vorhallenwölbung gibt der Vermuthung 
Raum, dass die Freigebigkeit der löblichen Zunft auf das ganze Südportal sich aus- 
gedehnt habe. — Welche Bestimmung mag mit dem Anbau verknüpft gewesen sein? 
Ein aufmerksamer Blick in das Innere gibt Antwort auf diese Frage und sichert dem 
Werke die Bedeutung einer Oelberg-Kapelle. (Fig. 22.) Ursprünglich als offene 
Halle bestimmt, wie die Abbildung zeigt, ist das zierliche Grebäude jetzt mit rohen 
Bretterthüren verschlossen und dient theils dem Todtengräber theils dem Dachdecker 
als Gerätheschuppen für Leichenbahre, Sargtaue und Schieferplatten. Bei geöffneten 
     
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
    
  
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
   
  
   
   
   
   
    
Thür 
gekel 
gehe: 
kund: 
ersch 
Halle 
Fussl 
gefle: 
ten F 
listik 
Weis 
mann 
einzu 
unser 
Gar 
welcl 
nung 
nach 
nahm 
diese; 
in pla 
war, 
seine 
gestä 
schla 
und | 
Etwa 
Heilk 
nördl 
Haupr 
ansel 
fort s 
meiss 
heiteı 
rathe 
halte 
im L 
Rath: 
vor | 
von |] 
über 
Stun 
besch 
» Däc
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.