Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

      
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
ER 
m 
Hi 
EEE 
BEE 
Kirche 
   
Turm 
Inneres 
  
108 
  
Bickenbach und Hartenau 
DIE EVANGELISCHE KIRCHE liegt auf dem hohen, trotz wiederholter Erweite- 
rungen noch heute ftark ummauerten Friedhofe. Der urfprüngliche Kirchenbau war 
wohl einer der älteften der ganzen Umgebung. Eine gründliche Zerftörung 
des Vorhandenen ging 1622 vor fich. Der Erfatbau wurde jedoch fo 
mangelhaft ausgeführt, daß zu Anfang des 19. Jahrhunderts wieder ein 
völliger Neubau, der heute ftehende, nötig wurde. Die Grundfteinlegung 
erfolgte am 16. April 1808, die Einweihung am 22. Mai 1809. Nur am 
Turm fcheinen ältere Bauteile mitverwandt zu fein (f. unten). Lette Er- 
neuerung 1904 (Leitung: Profefforen Wickop und Walbe in Darmftadt) 
gelegentlich der Übergabe der Kirche feitens des Fiskus an die Gemeinde, 
vgl. Jahresbericht der Denkmalpflege I, 19. Der Grundriß zeigt einen vier- 
eckigen, nicht rechtwinkligen Saal, 
ca. 11,10><14,8 m, mit öftlich an- 
fchließendem, dreifeitigem Chor. An 
beiden Langwänden find drei, an den 
zwei Chorfchrägen ift je ein hohes, 
rundbogiges Fenfter mit fChlichtem, 
rechtkantigen Gewände angeordnet. 
Die Haupttür, mit geradem Sturz, 
ohne architektonifche Durchbildung, 
liegt in der Mitte der Nordwand. 
Weitere Eingänge befinden fich im 
Turm (nördlich) und an der Oftwand 
Abb. 94. Bickenbach. Kirche. Längenfchnitt 1:400 des Chores; diefe ift ebenfalls ganz 
fehlicht. Den Kirchenraum überdeckt eine flache, vergipfte Holzdecke. Das aus ver- 
putstem Bruchftein aufgemauerte Äußere bietet nur an dem der Weftwand in der 
Abb. 95. Bickenbach. 
Kirche. Grundriß 1: 400 
Achfe vorliegenden Turm Intereffe. Das Kirchendach ift als 
Ziegelfattel gebildet. Der quadratifhe Turm, Grundfeite 
5,40 m, ift bis etwa 12 m Höhe ortgequadert und fomit 
wahrftheinlich fpätmittelalterlich. Der fpigbogige Eingang hat 
fchönes fpätgotifches Gewände mit Kehlen und Überftabung; 
je ein entfprechendes, fpätgotifches, gekehltes, rechteckiges 
Fenfterchen figt an der Weftwand der Kirche beiderfeits neben 
dem Turm; zwei gleiche am Turm felbft: an der Weftfeite 
unten, an der Nordfeite etwa in halber Höhe. In der Höhe 
des Kirchenfirftes hat der Turm auf allen drei Seiten [piß- 
bogige Fenfter als Schalluken mit einfach profilierten fpät- 
gotifchen Leibungen; das nördliche Fenfter ift zur Hälfte durch 
das Zifferblatt verdeckt. Darüber beginnt der Schieferhelm, 
der mit rafcher Einfchnürung zu einer fpigen, achtfeitigen 
Pyramide aufwächft. 
Inneres. Die weftliche Hälfte des Raumes umzieht eine 
Holzempore auf toskanifch ausgebildeten Holzftügen mit ge- 
fchloffener Brüftung, die Fenfter überfchneidend; fChwerer, 
dunkelbrauner Anftrich. Die Empore endet kurz hinter der 
Mitte der Langwände; fie läßt, ebenfo wie das ganz unverzierte, ebenfalls dunkelbraun 
geftrichene Geftühl, eine ziemliche Menge freien Raumes im Schiff. Die Chorknickung 
wird beiderfeits durch eine Wandverftärkung bezeichnet; gleich dahinter wird der 
Cho: 
wie 
rund 
die 
fchlic 
geze 
Schn 
holz; 
der 
Weit 
Alta 
fache 
nebe 
bare 
finde 
zern 
Eifoi 
Wefi 
Turr 
eine 
Sakr 
der 
mit 
[pek 
kelft 
leuct 
fowi 
men 
Südı 
malt 
frau 
brett 
erhie 
bach 
dere 
3. 
von, 
goß 
A 
von 
unre 
linke
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.