Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

  
    
   
   
   
     
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
     
  
  
  
  
Eimshaufen und Wilmshaufen. — Fehlheim 
ELMSHAUSEN UND WILMSHAUSEN 
Necrol. Lauresh. (Schannat, vindem. litt. S. 25) Ellmanshufen. — 1339 Elmshufen, Wil- 
melshufen (Simon, Urk. Nr. 31). — 1398 Elmshufen, Wilmeshufen (Scriba, Reg. 1326. — 
1438 Elmeszhufen, Wilmenhufen (ib. 1649). — 1443 Elmeshufen, Wylmenshufen (Simon, Urk. 
Nr. 245); Elmanßhufen, Wilmanßhufen (ib. Nr. 246; Elmeßhufen, Wilmeshufen (ib. Nr. 247). — 
1473 Elmshufen, Wilmeshufen (Scriba, Reg. 1889). — Ca. 1502 und 1653 Elimannshaufen, 
Willmannshaufen (ib. 2547 und 2387). — 1701 Elmanshaujen (ib. 2419). 
IE beiden Orte, einft zum Klofter Lorfch gehörig, erfcheinen fpäter als pfälzifche 
Lehen im Befig der Herren und Grafen von Erbach und kommen 1806 von 
diefen an Heffen. In kirchlicher Hinficht gehörten fie zur Pfarrei Bensheim, und Wilms- 
haufen blieb dorthin auch nach der Reformation eingepfarrt, während Elmshaufen 
der Pfarrei Rei- 
chenbach zuge- 
teilt war. Die 
Einwohner von 
Wilmshaufen 
mußten troß 
ihres lutheri- 
fenen Bekennt- 
niffes Taufen 
und Trauungen 
durch diekatho- 
lifche Geiftlich- 
keit in Bens- 
heim vorneh- 
men und ihre 
Toten auf dem 
dortigen Fried- 
hof  beftatten 
Abb. 107. Bürftadt. Ernft Ludwigftraße 19 laffen, aber in 
Gronau gingen fie zur Kirche und zum Abendmahl. Diefer Zuftand blieb beftehen 
bis zum Jahre 1825 (vgl. Zell). 
Das Dorf EImshaufen hat an kunftgefthichtlichen Merkwürdigkeiten höchftens 
einige einfache ältere Fachwerkhäufer des 19. Jahrhunderts aufzuweifen:: Nr. 56 von 
1808; 39 und 45, beide von 1824. 
Wilmshaufen. Das Haus Nr. 2 ift eingroßer Hof der landesüblichen Anlage mit 
einfachen Fachwerkgebäuden. Im Türfturz lieft man die Zahl 1788. 
2% 
782 Hurfeldun (C.L.1, 228. — Velden (Necrol. Lauresh. S. 35). — 1390 Felden (Schneider, 
US VE CM 
ACH der Urkunde C.L.1, 228, gehört die villaSueinheim (Schwanheim) zur marca 
Hurfeldun, worunter ohne Zweifel Fehlheim zu verftehen ift.!) Später über- 
gibt nach dem Necrol. Lauresh. (Schannat, vindem. litter. S. 35) auch ein Stephanus, 
1) Der Name bedeutet Pacht- oder Zinsfeld (ags. hyr Miete, hyrian pachten, engl. 
hire Miete, mhd. hure, heuern etc.), alfo Königsland, das an zinspflichtige Bauern ver- 
geben wurde. Kiefer, Sal.-fränk. Siedelungsfyftem etc. 1905 S. 41 Anm. 3. Aus Felden 
wurde Fehlen und zulegt Fehlheim. 
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.