Altäre
142 Hofheim
Grundfläche in offener freier Räumlichkeit mit beiderfeits drei großen hellen Rund-
bogenfenftern und ftuckierter Spiegeldecke.
Vor derWeftwand liegt zwifchen den ausgezeichnet angeordneten fteinernen Empore-
treppen der Turm, der im Erdgefchoß eine Vorhalle bildet. Im Äußeren wird er durch
Viertelkreife in flüffiger Linie an das Schiff angefchloffen. Der Turmfeite gegen-
über öffnet fich
der breite freie
Chor als innen
abgerundetes
Fünffeit. Jede
der Chorwände
trägt ein Fen-
fter wie die im
Schiff; dasnörd-
liche Chorfen-
fteriftdesSakri-
fteianbaues we-
gen verblendet.
Die Schön-
heit der bloßen
Raumverhält-
niffe wird durch
die unbedingt
als Raumfakto-
ren eingeord-
neten drei Al-
täre noch fehr
gefteigert; es
find Säulenauf-
bauten, wie fie
die italienifche
Spätrenaiffance
aufbrachte,
gänzlich aus
Sandftein mit
matt-gelblich
getönten Säu-
lenfchäften. Die
Skulptur und
Einzelornamen-
Abb. 129. Hofheim. Kirche. Hochaltar tierung zeigt
leichte, [parfame Rokokoform; der Hauptaltar fteht im Grunde des Chores, er hat zwei
Bildfelder zwifchen den Säulen übereinander und wird beiderfeits durch einen freien
Segmentbogen mit Konfolen und Kartufchen in Rocaille an die Seitenwände wie mit
Pforten angefchloffen; auf dem Bogen ftehen Petrus und Paulus als Freifiguren ;
‘dazu Flammengefäße und ein Hahn, alles ziemlich verftoßen, aber ohne Beein-
trächtigung der Gefamtwirkung. Die Figuren drehen und biegen fich in zwecklofem
Schwunge, von ihren ungebärdigen Gewändern erfichtlich beläftigt. Leiber und Gefält
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