h find mit Eleganz gearbeitet. Von den beiden in den Säulenaufbau eingelaffenen
Bildtafeln zeigt die untere eine nachgedunkelte gute Arbeit, die der Säuberung wert
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Hofheim 143 |
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; und fehr bedürftig ift und wohl ficher aus ‚der Erbauungszeit des Ganzen ftammt: |
\ Michael als Triumphator über dem Drachen. Das obere Bild, Chriftus, als Bruft- Il)
. figur, das Brot fegnend, ift modern und unerfreulich. | \
1 Die beiden Seitenaltäre decken die Stirnwände neben dem Triumphbogen, und | |
a zwar fo, daß fie mit dem Chore Il)
1 und dem Hauptaltar zu einem Il
bedeutenden Raumbilde zu- 1 |)
3 fammenwirken. Der Gefamt- I |
> aufbau diefer Altäre ift eine ||
i etwas kleinere, vereinfachte |
4 Wiederholung des Hauptal- I
3 tares. Die Gemäldefelder
ö werden hier von modernen,
e unbedeutenden Holzfiguren
x eingenommen. Urfprünglich
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’ und für die aus dem großen Il
z gearbeitete Raumkompofition |
A bezeichnend find jedoch die |
feitlich nach der Choröffnung
h zu angebrachten Sandftein- |
t figuren: Mutter Anna, das |
i Kind unterweifend, und Hei-
r liger Sebaftian. Im einzelnen
h find diefe Figuren nicht fo
r gut wie die des Hauptal-
s tares, fondern durchfchnitt-
E liche Vertreter ihres etwas
e geziert leidenfchaftlichen Ro-
kokoftiles. |
e Die Ausmalung desChores Inneres |
mit [prödem, dünnem Gitter- |
s und Mufchelwerk ift modern,
it wirkt aber nicht ungünftig.
Die Weftfeite des Raumes |
& nimmt die gefchweifte Orgel- | BR i I
E empore ein auf zwei ein- Abb. 130. Hofheim. Kirche. Nördlicher Seitenaltar |
d fachen, ftattlichen, toskanifchen Sandfteinfäulen. Der Orgelprofpekt in klaffiziftifchen |
n- Formen ift künftlerifch unintereffant. Das Inftrument wurde in Oberheffen angekauft, ||)
ot als das 1749 von Johann Friedrich Ernft Müller in Heidelberg gelieferte Organ ab- ||
si gängig geworden war. |
N Die Kanzel fteht in der Mitte der Südwand. Sie ift vielleicht etwas älter als die Kanzel |
it Kirche und zeigt barocke Schweifung im Horizontal- und Vertikalfchnitt von mäßiger,
1; vornehmer Bewegung. Die Treppenverkleidung und die Kanzelkaftenwände find
1- trog der kurvierten Flächen mit Marketterie im einfach-föhrägen Schachbrettmufter
m belegt. Das Wandftück zwifchen Kaften und Schalldeckel zeigt in derber eingelegter, |
lt zum Teil nachgepunzter Arbeit einen Johannes den Täufer. Erftaunlich ift die