Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

ERRnE NE 33 ELLE OPERA 
   
  
   
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
     
   
   
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Nordheim 
  
222 
    
je zwei Fenfter; die Stürze find als unprofilierte Halbkreife gebildet. Der quadratifche 
Turm trägt eine hohe vier- und achtfeitige Schieferpyramide. 
Ausftattung Die Ausftattung des Innern entfpricht der zweikonfeffionellen Verwendung; der 
Chor ift mit feinem Hochaltar dem katholifchen Gottesdienft allein vorbehalten und 
  
  
  
  
  
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Abb. 225. Nordheim. Kirche. Empiretür 
durch eine Gitterfchranke von originell 
einfacher Zopfftilform abgefchloffen. An 
feiner Südecke fteht die rohe kaftenför- 
mige Kanzel. Der Hochaltar fteht mitten 
im Chore frei: ein ziemlich roher, ba- 
rocker Säulenaufbau mit Vergoldung 
und drei fehr mäßigen Ölmalereien des 
18. Jahrhunderts; verhältnismäßig am 
beften ift das anftelle eines Antepen- 
diums angebrachte; es zeigt eine figu- 
renreiche Hiftorie (Abraham und Mel- 
chifedek). Außerdem befindet fich noch 
auf der Rückfeite des Altars eine uner- 
freuliche Malerei des f[päten 17. oder 
frühen 18. Jahrhunderts: eine allegori- 
[che Gegenüberftellung von Adam und 
Chriftus nach 1. Kor. XV. Eine gründ- 
liche Renovierung des Ganzen fand 
1858 ftatt. 
Der evangelifche Altar, vor dem 
Chore freiftehend, wurde 1852 als ein- 
facher Kaften angefertigt. Die kleine 
Orgel fteht auf der Empore, dem Chore 
gegenüber; fie ift mit Engelsköpfen und 
vielem Blattwerk von barocker Form 
gefChnitt und trägt die Auffchrift: „Zu 
Gottes Lob allein folls an geftimmet Seyn. Anno 1711.“ Sie wurde 1825 der Ge- 
meinde Mölsheim im Kreis Worms abgekauft und 1843 durch Rothermel in Zwingen- 
berg reftauriert. 
Zwifchen den nördlichen Chorfenftern fteht auf einer Konfole ein halblebens- 
  
großer Sebaftian, eine 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
unbedeutende Holz- 
f[hnigerei von 1797. 
Ferner hängt im Chor 
ein barockgefChnittes 
Gehäufe mit nicht fehr 
[Chöner Marienfigur des 
  
  
  
  
  
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Abb. 226. Nordheim. Kirche. Chorfchranke 
19. Jahrhunderts. 
Vorn an der nördli- 
chen Chorwand ift ein grau angeftrichenes Wandepitaph aus rotem Sandftein ein- 
gelaffen: eine Denktafel in ftrenger (Empire-) Umrahmung; auf dem Sims fteht eine 
flache, niedrige Vafe; der Fußrand ift mit Regula verziert. Über der Infchrift figen zwei 
einfache Wappen oder Embleme mit Lorbeerkranz (halber, fteigender Hund: „Bet‘“). 
ee, HENRICI HUGONIS BETZ 
   
	        
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