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Nordheim
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je zwei Fenfter; die Stürze find als unprofilierte Halbkreife gebildet. Der quadratifche
Turm trägt eine hohe vier- und achtfeitige Schieferpyramide.
Ausftattung Die Ausftattung des Innern entfpricht der zweikonfeffionellen Verwendung; der
Chor ift mit feinem Hochaltar dem katholifchen Gottesdienft allein vorbehalten und
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Abb. 225. Nordheim. Kirche. Empiretür
durch eine Gitterfchranke von originell
einfacher Zopfftilform abgefchloffen. An
feiner Südecke fteht die rohe kaftenför-
mige Kanzel. Der Hochaltar fteht mitten
im Chore frei: ein ziemlich roher, ba-
rocker Säulenaufbau mit Vergoldung
und drei fehr mäßigen Ölmalereien des
18. Jahrhunderts; verhältnismäßig am
beften ift das anftelle eines Antepen-
diums angebrachte; es zeigt eine figu-
renreiche Hiftorie (Abraham und Mel-
chifedek). Außerdem befindet fich noch
auf der Rückfeite des Altars eine uner-
freuliche Malerei des f[päten 17. oder
frühen 18. Jahrhunderts: eine allegori-
[che Gegenüberftellung von Adam und
Chriftus nach 1. Kor. XV. Eine gründ-
liche Renovierung des Ganzen fand
1858 ftatt.
Der evangelifche Altar, vor dem
Chore freiftehend, wurde 1852 als ein-
facher Kaften angefertigt. Die kleine
Orgel fteht auf der Empore, dem Chore
gegenüber; fie ift mit Engelsköpfen und
vielem Blattwerk von barocker Form
gefChnitt und trägt die Auffchrift: „Zu
Gottes Lob allein folls an geftimmet Seyn. Anno 1711.“ Sie wurde 1825 der Ge-
meinde Mölsheim im Kreis Worms abgekauft und 1843 durch Rothermel in Zwingen-
berg reftauriert.
Zwifchen den nördlichen Chorfenftern fteht auf einer Konfole ein halblebens-
großer Sebaftian, eine
unbedeutende Holz-
f[hnigerei von 1797.
Ferner hängt im Chor
ein barockgefChnittes
Gehäufe mit nicht fehr
[Chöner Marienfigur des
a — 0.
Abb. 226. Nordheim. Kirche. Chorfchranke
19. Jahrhunderts.
Vorn an der nördli-
chen Chorwand ift ein grau angeftrichenes Wandepitaph aus rotem Sandftein ein-
gelaffen: eine Denktafel in ftrenger (Empire-) Umrahmung; auf dem Sims fteht eine
flache, niedrige Vafe; der Fußrand ift mit Regula verziert. Über der Infchrift figen zwei
einfache Wappen oder Embleme mit Lorbeerkranz (halber, fteigender Hund: „Bet‘“).
ee, HENRICI HUGONIS BETZ