Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

   
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„Curfaal“, 
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uli Sekonde- 
| ftarb 1801. 
ınehmen ift, 
ftanden fein. 
Auerbach 37 
Ludwig IX. eigenhändig genehmigter Original-Hauptriß diefer Anlage — mit mehre- 
ren Kopien — befindet fich in der Kabinettsbibliothek. 
Das Staatsarchiv bewahrt eine Variante diefes Planes, auf der die Gebäude deut- 
licher angegeben find: hinter der Gefundquelle, in die fteile Bergwand hinein, war 
auf unregelmä- 
Biger vielfeiti- 
gerGrundfläche 
eine Salle de la 
Musique ge- 
plant. Die An- 
lage des Hofes, 
der jenfeitigen 
Allee, der feit- 
lichen Gebäude 
u[w. entfprach 
dem „Plan g&- 
neral“. 
Intereffant ift, 
daß auch Martin 
Schuhknechtei- 
nenBauentwurf 
für das Fürften- 
lager lieferte. 
Zwei namenlofe 
Blätter der Ka- 
binettsbiblio- 
thek projektie- 
ren hinter dem 
Gefundbrun- 
nen,anderStel- 
le des Hillfchen 
Mufikfaales,ein 
rechteckig ge- 
gründetes, 
zweiftöckiges 
Haus mit Man- 
farde, das durch 
einen Flur in 
  
  
  
  
Abb. 22. Auerbach. Fürftenlager. Herrenbau 
allen Gefchoffen längsgeteilt ift. Die Grundrißteilung ift ftreng [ymmetrifch ; nur die 
elegant gezeichnete Treppe ift einfeitig neben der Mitte hinten angeordnet. 
Das Haus hat keinerlei Architektur; von den elf Achfen werden die fünt mittleren 
durch ein Scheinrifalit etwas herausgehoben. Vorn in der Mitte liegt der Hauptein- 
gang zu ebener Erde, ohne Portalfchmuck. Die niedrigen Gefchoffe, faft in ganzer 
Höhe von Fenftern durchbrochen, werden durch ein einfaches Gurtband gefchieden. 
Das einmal gebrochene Dach ift genau fo hoch wie die beiden Stockwerke zufam- 
men; die aufgereihten elf Fenfter der Manfarde wirken ganz wie ein drittes Stockwerk 
Tür und Fenfter find rechteckig mit glattrechtkantigem Gewände. Das Ganze wirkt 
überaus fchlicht, faft ärmlich. Diefe Blätter ftammen zweifellos aus der Werkftatt 
    
  
    
   
   
    
     
   
   
    
   
    
     
    
   
    
   
  
   
    
   
     
     
    
    
   
   
   
   
    
   
    
  
 
	        
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