) erwähnt)
ang fowohl
| des Palas
und 1903
k über der
Der Raum
cheitel zu-
, übrigens
ten bei der
eine kleine
des dicken
diskret an-
ig Ziegel-
ron Krauß,
nodern ab-
gen, orien-
rke 0,80 m.
erter Altar
ı?). Inden
erippen zu
n Fuß mit
[pätgotifch.
ige ift wohl
er öftlichen
gt. Regel-
Valdgottes-
| 1441 Balk-
- 1484 Balk-
ches, 1400
lie niedere
m Älteren,
lies auf die
Terren, die
eher Filiale
Balkhaufen mit Quattelbach 47
KIRCHE. Die jegtevangelifche Kirche, hoch und hübfch gelegen, nicht orientiert, war
urfprünglich als Wallfahrtskapelle der heiligen Katharina geweiht. Die Erbauungszeit ift
unbekannt. Joh. Phil. Wilh. Luck fthreibt 1772 in feinem „ Verfuch einer Reformations-
und Kirchengefchichte der Graffchaft Erbach und Herrfchaft Breuberg“ auf Grund
einer gleichzeitigen No- SE Ta u
tiz: „Die Capelle Balck-
haufen befande fich in
anno 1687 dachlos, hatte
auch kein Glöcklein,
indem folches durchs
Kriegswefen verlohren
gegangen, ward übri-
gens alle 14 Tage darin-
nen geprediget, auch zu-
weilen Betftunde gehal-
ten.“ Das Mauerwerk
muß alfo wohl leidlich
imftande gewefen fein.
Nach der Ortschronik
erfolgte eine Zerftörung z
der Kapelle im fpani-
[hen Erbfolgekriege.
1769 wurde das Haus wieder dem Gottesdienft übergeben. Bauerneuerung 1910;
gleichzeitig erhielt die Kapelle eine zweite Glocke.
Der Grundriß ift rechteckig (Außenmaße 7,30 bezw. 7,70 und 12,00 m) und dadurch
merkwürdig, daß der Raum fich innen auf halber Tiefe um die doppelte Mauerdicke
verengt. So entfteht eine Art Chorraum, deffen Backfteinboden um
eine Stufe erhöht ift. Der Haupteingang liegt diefer Chorfeite ge-
genüber, aus der Achfe nach S, verfChoben; die Eingangshälfte des
Raumes wird von einer einfachen Kaftenempore auf Holzftügen um-
zogen. In der Chorhälfte des Raumes fteht zunächft frei in der
Achfe der Altar. Dahinter erheben fich bis zur Decke zwei dicht
nebeneinanderftehende Holzpfeiler, die einen Durchgang nach der
hinteren Eingangstür freilaffen. Zwifchen diefen Pfeilern über dem
Durchgang ift die Kanzel angebracht und unmittelbar unter der | we
flachen, gegipften Decke der Schalldeckel. Hr en
Der Chorraum ift in der Flucht diefer Kanzelpfeiler quer abge- Abb. 32. Balkhau-
[Chloffen durch eine niedrige Holzwand mit föhräg gegitterten Schiebe- [en- Kirche. 1:400
fenftern, diehübenden Pfarrftuhl, drüben die Kanzeltreppe verkleiden. DiefeTrennungs-
wand [Chließt mit dem unteren Kanzelrand ab. Von ihren feitlichen Enden bis zur
Kanzelbrüftung hinauf erhebt fich beiderfeits ein Verfchlußdreieck aus Brettern, deffen
[hräge Kante mit Randfägearbeit gut profiliert ift. Die ganze Einrichtung, vielleicht
mit Ausnahme des modern-einfachen Kanzelkaftens, wird der Neueinrichtung von 1769
angehören. Der Raum hat an jeder Langfeite zwei hohe [&hlichte, rundbogige Fenfter,
von denen die öftlichen anfcheinend aus früher [pigbogigen zurechtgearbeitet wurden,
ferner ein Rundfenfter über der Wefttür. Da fich die Breitenmaßunterfchiede der
beiden Haushälften auch außen deutlich wahrnehmen laffen, wird man in der Chor-
hälfte den älteren, 1769 mitverwandten Baureft erkennen dürfen, doch ift auch die
Abb. 31. Balkhaufen. Kirche
Evangelifche
Kirche
Bau-
befchreibung