Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

ILEPMET ---- 
ı Johann Jakob 
s fie zerfprang, 
  
  
  
Beedenkirchen. 
Johannes 
\m Sockel: 
f 
na 
)ecemb. 
mb. 
tlichften | Liebe 
dern - Wieder- 
us von 1720 in 
yjhannis in der 
88cmhoch, in 
d ziemlich derb. 
upt und abge- 
und Rot. Beide 
hlen an beiden. 
mpireform; im 
Bensheim 
Tauf/fchüffel, Durchmeffer 31,5 cm; ganz glatt; auf der Unterfeite des Randes fteht: 
GESTIFTET von FOERSTER HERTHEL auf dem FELSBERGE 1720. 
Umgegojfen 1827. 
Drei Stempel: Stehende Juftitia, Kranich, und: 
PETER BOEH ®) 
FEIN BLOCKZIN 
Nr. 26. Gafthaus zur Linde. Einfaches Fachwerk von 1816. Gerade Rahmen- 
ftreben, Gefchoßwechfel in gleicher Ebene, aber gefchnitte Eckpfoften; an einzelnen 
Stellen kommt die in Balkhaufen 9 befchriebene Strebefigur vor; an der Langfeite des 
Haufes auch krumme Rahmenftreben. Balkenköpfe, Zwifchenbretter und Oberfchwelle 
find mit flach profilierten Brettern verkleidet. Am Stichbogen der Kellereinfahrt in 
der Giebelwand findet fich ein Schlußftein mit Brezel und Weck. 
Neben einigen fteinzeitlichen Geräten ift bemerkenswert ein Granitblock mit Spuren 
von Bearbeitung in der Nähe des Altarfteins am Felsberg; er gehört zu den Überreften 
der bekannten römifchen Steinbrüche. 
ER 
BENSHEIM 
165 Bafinsheim (C. L. I, 324 Nr. 232). — 789 und 817 Bafinesheim (C. L. I, Nr. 255 
und 260). — 1113 Befensheim (Schneider, Urk. 509 Nr. 11). — 1213 Bensheim (Baur ], 
Nr. 11). — 1566 (Stadtfiegel): Beinsheim. 
D: Gemarkung von Bensheim weift mannigfache Spuren fehr alter Befiedelung 
auf; fo beftand auf der Dörring (weftlich) eine noch nicht unterfuchte vorge- 
fehichtliche Anfiedelung. In der Flur Pales am Hemsberg wurde 1898 eine römifche 
bürgerliche Niederlaffung ausgegraben (Quartalbl. 1898 Nr. 12); fie ift ein Glied einer 
Reihe von Anfiedelungen, die in der Nähe der römifchen Bergftraße auf dem frucht- 
baren Weftabhang des Odenwaldes angelegt waren. Auf eine wenn auch befcheidene 
fränkifche Anfiedelung laffen Funde fchließen, die vor wenigen Jahren in der Nähe 
der Stadt, am Oftende des alten Neckarbetts, gemacht wurden, fowie Grabfunde auf 
dem Ritterplag in der Stadt (Mufeum Bensheim). 
Am 20. April 765 fchenkt Udo, Landos Sohn, zu feinem und feiner Eltern Seelen- 
heil fein Erbteil und alles, was er fonft in Bafinsheim befigt, dem Klofter Lorfch 
(C. L. I, Nr. 232). Dies ift die erfte urkundliche Erwähnung der Dorfgemeinde (villa) 
Bensheim. Der Name gibt zugleich einen Fingerzeig für die Zeit der Entftehung 
der Siedelung. Denn das Grundwort -heim ift echt fränkifchen Gepräges, und 
Bafan oder Bafinus war ein gebräuchlicher fränkifcher Perfonennamen (Dilthey, 
Archiv, a. F. VI, 384). Daher ift man berechtigt, die Entftehung der Siedelung in die 
Zeit der Okkupation durch die Franken zu verlegen; ficherlich ift fie nicht älter. Über 
die alte Bensheimer Mark und ihr Verhältnis zur Mark Heppenheim vgl. den Anhang. 
Von befonderer Bedeutung aus der großen Anzahl der übrigen Schenkungen, die 
an das Klofter Lorfch fielen, find die von zwei Kirchen. Am 17. März 771 [chenken 
der Presbyter Altramnus und fein Bruder Autbert ihr großes Anwefen in Bensheim, 
oben an der Lauterbach gelegen, mit allem Zubehör an Ackerland, Wiefen, Wald, 
Häufern, Wirtfchaftsgebäuden und Mühlen und einer dem heiligen Michael geweihten 
Eigenkirche dem Klofter Lorfch. Diefe ältefte Kirche Bensheims ftand, wie aus der 
Befchreibung hervorgeht, an der Stelle der heutigen Hauptkirche. 
53 
       
  
   
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
    
   
    
     
    
   
    
    
   
   
    
     
   
    
  
    
   
    
  
Gafthaus 
zur Linde 
Funde 
Funde 
Gefchicht- 
liches 
   
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.