ıhaltspunkte,
eines Halb-
uterbach an-
zwifchen der
rbach durch-
:n Armbruft-
die in ihrer
-Oberviertel
enheimer-
tor ebenfalls
hweisbar ift.
er und dem
er beftanden
ıt{prechende
fie als Stau-
die jett vor-
‚ daß fie in
ıg der durch
hren Namen
ndftein ein-
)ften deckte
'gturm (8),
Turm ohne
ıuffallender-
Baumeifters
08 ff.) über
Heffen und
damals die
nnahme der
ıgerung und
n Laufe des
Bedeutung.
ı Dalberger
d der Nord-
en) und am
ıentor (Süd-
weftlich des
m) und die
rger Hof.“
ıadratifchem
»chbehälter ;
Zinnen find
le an diefem
1auert.
Bensheim 63
Von den Rinnentoren find am öftlichen nur fehr unbedeutende Refte, am weft-
lichen nur der nördliche Turm erhalten. Der füdliche Teil mit dem eigentlichen Tore
wurde 1885 troß lebhaften Widerfpruchs aller Gefchichtsfreunde abgebrochen. Nach
vorhandenen Abbildungen (z. B. Bleizeichnung von H. Hoffmann, Sept. 1881, Orig.
im Befige des Großh. Denkmalarchivs Darmftadt)!) beftand das Tor aus einem Mittel-
haus zwifchen zwei Tür-
men. Die Stirnfläche des
Mittelgebäudes war auf
einer Seite von drei hohen
Bogenblenden, deren klei-
nere Öffnungen nicht mehr
zu erkennen find, geglie-
dert. Später wurde an die
Stelle diefer dreifachen
Öffnung eine große Seg-
mentdurchfahrt eingebaut,
von 9 m lichter Weite, die
mit den oben erwähnten
Verfchlußrinnen ausge- y
ftattet ift. Am unteren Ende a
der äußerften Blendenum-
rahmung ift ein Kragftein
unverftändlicher Bedeu-
tung zu erkennen. Ein Bo-
genanfänger am unterften
Ende der eingebauten Wölbung geftattet die Rekonftruktion von drei kleineren Bogen,
deren Spannung mit der lichten Weite der alten Blenden genau übereinftimmte. Eine
einheitliche, klare Vorftellung von dem Bauganzen läßt fich aus dem Befund nicht
gewinnen. Ganz erhalten ift der nördliche Turm, unten quadratifch, oben vermittelft
eines Rundbogenfriefes zu einem Sechseck ausgebaut. Das pyramidenförmige Ziegel-
dach ruht auf einer niedrigen, offenen Holzkonftruktion.
Abb. 43. Bensheim. Rinnentor.
Nach der Zeichnung von H. Hoffmann, 1881
KATHOLISCHE STADTKIRCHE (ST. GEORGSKIRCHE). Vom älteren Bau
[hreibt Dahl, Ffm. Lorfch, S. 203: „Die Stadtpfarrkirche zum heiligen Georg,
welcher hinter dem Rathaufe an der Stadtmauer und ziemlich hoch fteht, übrigens
aber fehr alt, nicht groß, ziemlich baufällig, und außer ihrem hohen Thurn, von
gar keinem Anfehen if. Wie alt eigentlich diefe Kirche fey, ift gänzlich un-
bekannt.“ Mehr weiß man leider auch heute nicht. Ein Steindruck aus dem Ab-
bruchsjahr 1826, gez. J- D-H-ift fo dilettantifch und ohne architektonifches Ver-
ftändnis gezeichnet, daß die Auffchlüffe ebenfalls nur gering find. Sicher hatte die
alte Kirche einen polygonalen Chor mit Strebepfeilern. Das Maßwerk der Chorfenfter
[heint fpätgotifche Form gehabt zu haben. An der Nordfeite ift ein doppelter An-
bau, ein rechteckiges Haus von gleicher Traufhöhe wie das Hauptfchiff mit halb-
runder Erweiterung (Türmchen, Apfis), zu erkennen. Diefer ganze Anbau foll viel-
leicht ein Querfchiff bedeuten.
Der mittelalterliche Bau wurde 1826 bis auf den Turm abgeriffen. Den Neubau
[auf Georg Moller. Er ftellt fich dar als dreifchiffige Pfeudobafilika. Der Grundriß befcreibung
') Gute Abbildung nach alten Photogrammen in „Kunft unferer Heimat“. 1912. Heft 11/12.
Katholifche
Stadtkirche
Bau-