Bensheim 65
nd weftlicher Mitte des Turmes nimmt, etwa 0,5 m vorfpringend, ein Mollerfches Eingangstaber-
8 m, nimmt nakel aus rotem Sandftein ein: das Säulengewände und die Rundarchivolte find mit
s neben fich. byzantinifierenden Flachornamenten überzogen. Das Tympanon enthält ein modernes
fenen Seiten- Relief aus gelbem Sandftein: einen Ritter St. Georg, der ziemlich mangelhaft in die
Der Saal wird Halbkreisfläche kompo-
eftellte korin- niert ift. Die Hauswand-
chiffe zerlegt, fläche iftbeiderfeits durch
Chor, in der ein großes Rundbogen-
teht aus einem fenfter geöffnet, das
r innen grad- der Weftempore wegen
fis. Zu beiden durch ein breites Stein-
orftückes liegt band horizontal halbiert 5
i, ebenfalls bis ift; diefe Teilung fett |
es. Die korin- fich, ohne Vorfprung, als
its je fieben, Sandfteinband in der
eöffnete Ober- Pugmauer fort. Zwei
ndbögen. Über [chwache Karniesgurte,
iteilig — Mittel- in Höhe der Sohlbank-
lerte, hölzerne unterkante und der 5
n graden Chor Kämpferlinie, gliedern * ss |
rten, fonft nur die Wandflächen.
bildeten Holz- Der Turm zeigt über W__-5_ I Er. 2 2, ) ee
'e Abbildung 45 dem niedrigen glatten | || |
ch einen diefer Sockel fünf Stockwerke |
find mit je fünf und darüber einen fpitten 2 Be _____.
1, der Chor ift Schieferhelm, der unten
net. Der Raum- als niedrige vierfeitige,
des fehlenden oben als hohe achtfeiti- |
i den Einzel- ge Pyramide, Kante auf ‘
ben den ftreng Kante, gebildet wurde. 7
ler Hauptfäulen Die Turmftockwerke u le a Be
r wie z. B. das werden durch fchwache, |
n graden Chor. moderne Karniefe von-
‚malung ift mo- einander geftchieden.
s Intereffe. Die Überhaupt hatdasÄußere Abb. 45. Bensheim. Stadtkirche. Querfchnitt durch den Chor
en befthrieben. des Turmes durch die ftarke Überarbeitung fein mittelalterliches Ausfehen faft
\üchtern: grauer ganz eingebüßt. Die alte Geftalt der Stockwerkgurte läßt fich auf den Dachböden
ıfgerauht; Kan- der heute an den Turm anfchließenden Kirchenteile noch feftftellen; fie zeigt Platte
dftein; niedriges und flache Kehle.
außen halbrund, Ein romanifthes Dreifenfter — alle drei Teile find gleich hoch, durch Sandftein-
en. Vom Archi- fäulchen voneinander getrennt — öffnet fich im dritten und vierten Turmgefchoß ;
das fünfte enthält im Weften die Uhr, an den anderen Seiten je ein romanifiertes
Weftgiebelwand Doppelfenfter. Unter der Traufe fpringen an jeder Ecke diagonal angeordnete Waffer-
s Kirchendach in fpeier vor; fie find wie der Vorderteil eines Hundes gebildet. In der Mitte des
es, rohgeformtes zweiten Turmgefchoffes ift an der nördlichen Kante als Ortquader eine fkulpierte
ennt. Die Wand- Platte mit verfett; fie zeigt ein vierbeiniges, romanifches Fabeltier, annähernd von
| wie das ganze Rinderform, in flachem Relief. Über der Traufe des Schieferturmes fist das offene
lern betont. Die Schlagwerk der Uhr.