Drittes Capitel.
Auf die Besonderheiten der Haupt-, Neben- und
gemischten Schaltung wird noch zurückzukommen sein.
Wir kommen nun zu der Form, die man den
Feldmagneten zu geben hat. Auch hier ist eines
der wesentlichen Erfordernisse dieses, dass der magne-
tische Widerstand des Kreises möglichst klein werde.
Daraus folgt sofert, dass man die Magnete möglichst
kurz und möglichst dick wählen, ihnen also eine mög-
lichst gedrungene Form geben muss. Vergleicht man
z.B. die beiden Edison - Maschinen, deren Schema in
Fig. 26a und 5 dargestellt ist, so erkennt man den in
dieser Richtung gemachten Fortschritt und begreift,
dass die Wirkung hierdurch ganz beträchtlich ge-
steigert wurde. Bedenkt man freilich, dass das magne-
tische Moment für die Wirkung doch auch in Betracht
kommt (wenn auch in zweiter Reihe) und dass für
die Entwicklung des magnetischen Momentes die Länge
von wesentlicher Bedeutung ist (p. 49), so sieht man
ein, dass die Verkürzung der Feldmagnete ihre natür-
liche Grenze findet, jenseits deren sie mehr Verlust
als Gewinn bringen würde.
Die Form der Feldmagnete soll aber noch einer
zweiten Bedingung gerecht werden, es soll nämlich
der durch sie gebildete, zunächst noch offene Kreis
derartig geschlossen werden, dass die an den Polen
mündenden Kraftlinien durch den Anker hindurch sich
vereinigen und nicht anderweitig; es muss also der
Anker nicht nur der nächste Weg zwischen den beiden
Polen sein, sondern es müssen alle übrigen Wege
einigermassen beträchtlich weiter sein, wobei die Weite
des Weges allerdings nicht einfach nach der Länge,
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